14.03.2023 14.06.2031
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Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen

Die Erreichung der deutschen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele erfordert große Anstrengungen hin zu einer nachhaltigen Transformation des Mobilitätssektors. Ein Ansatz ist, aufbauend auf den vielen Maßnahmen, die kleinräumig im meist kommunalen Kontext entwickelt und erprobt wurden, Innovationskräfte regional zu bündeln und technologische und soziale Innovationen zur Unterstützung der Mobilitätswende raumwirksam zu verbreiten. Hier setzt die Förderrichtlinie „Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen – in Metropolregionen, Regiopolregionen und interkommunalen Verbünden“ an.

Mit der neuen Förderrichtlinie im Rahmen der Dachmarke „Stadt-Land-Zukunft" erweitert das BMBF den räumlichen Bezug der Forschungsagenda „Nachhaltige urbane Mobilität". Beabsichtigt ist, im Bereich der systemischen Mobilitätsforschung Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu fördern, welche für die zukunftsfähige Gestaltung der Mobilität in Regionen ein besseres Verständnis schaffen hinsichtlich (1) der Voraussetzungen zur Entfaltung des Transformationspotenzials, (2) zur Skalierbarkeit von kleinräumig erfolgreichen Maßnahmen und Prozessen, (3) der Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Transformationsbereichen sowie (4) der Zuständigkeiten und Interessen beteiligter relevanter Akteure.

Innovative Lösungen für regionale nachhaltige Mobilität

Auf dieser integrierten Wissensbasis sollen konkrete innovative Lösungen für die regionale nachhaltige Mobilität (weiter)entwickelt, erprobt und raumwirksam transferiert werden. Dafür können Anpassungen und Weiterentwicklungen bestehender Instrumente der transformativen Forschung (unter anderem des Reallabor-Ansatzes) erforderlich sein.

Angesprochen sind inter- und transdisziplinär arbeitende Forschungsverbünde mit antragstellenden Partnern aus Wissenschaft und Praxis und unter Beteiligung einer Metropolregion, Regiopolregion oder eines größeren interkommunalen Verbundes. 

Zentral und bindend für jedes Vorhaben ist die Verankerung folgender Punkte im Arbeitsprogramm:

  • Entwicklung eines Leitbildes zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität
  • Untersuchung und Anpassung von Governance-Strukturen zur Unterstützung von Umsetzungsprozessen
  • Erprobung von Reallaboren mit größerem Raumbezug
  • Projektbegleitende Wirkungsevaluation von Maßnahmen und Prozessen
  • Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für den zielgerichteten Transfer von Wissen, Erkenntnissen und Maßnahmen

Darüber hinaus kann der Untersuchungsgegenstand aus verschiedenen Themenschwerpunkten ausgewählt werden:

THEMEN

  • Mobilitätswende in regionalen Transformationsräumen durch Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle voranbringen
  • Ganzheitliche Mobilitätskonzepte für verschiedene Lebensbereiche entwickeln
  • Energiewende im Verkehr voranbringen

Die Projekte werden über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert und sollen nach Möglichkeit auf Erkenntnissen und erfolgreichen Maßnahmen der Projekte der BMBF-Fördermaßnahmen „MobilitätsWerkStadt 2025" und „MobilitätsZukunftsLabor 2050", der Fördermaßnahmen zur „Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt" sowie der europäischen Fördermaßnahme „Urban Accessibility and Connectivity" aufbauen.

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