Raufüßige Hosenbiene (Dasypoda hirtipes)
Erkennungsmerkmale: Die Hosenbiene ist mit 12 bis 14 Millimeter etwa so groß wie die Honigbiene. Trotz der Ähnlichkeit zwischen den beiden Arten lässt sich die Hosenbiene anhand von zwei Merkmalen klar von der Honigbiene unterscheiden: Die Weibchen haben an den Hinterbeinen eine sehr lange, gelb-orangefarbene Behaarung für den Transport von Pollen. Außerdem fallen die intensiv weiß gefärbten Binden auf dem Hinterleib ins Auge.
Nist- und Lebensweise: Hosenbienen legen selbst gegrabene Hohlräume in der Erde an. Ihr Gang ist 20 bis 60 Zentimeter tief und hat mehrere Seitengänge, in denen sich die Brutzellen befinden.
Ernährung: Eine Spezialisierung auf Korbblütler ist zu beobachten. Dazu zählen zum Beispiel Bitterkraut, Wegwarte, Ackergänse-Distel, Herbst-Löwenzahn, Lattich oder Habichtskraut.
Parasiten: Bei der Hosenbiene parasitiert eine Fliege.
Lebensraum: Bevorzugt werden Gebiete, in denen es sehr sandig ist. Brachen, Sand- und Kiesgruben, Bahndämme mit lockerem, sandigem Erdreich werden besiedelt. Teilweise ist die Hosenbiene auch im Siedlungsbereich zu finden.
Flugzeit: Mitten im Sommer, von Juli bis Ende September, kann die Hosenbiene beobachtet werden. Männchen erscheinen wenige Tage vor den Weibchen.
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