Art-D_Grids - Africa Research and Teaching plattform for Development - Sustainable Modular Grids for Grid Stability (Ostafrika)

Das Stromnetz in Ostafrika wird oft durch tägliche Stromausfälle über mehrere Stunden am Tag gestört. Stromausfälle und Überspannungen können jederzeit auftreten. Nach Angaben der Weltbank gibt es in Nigeria jährliche Ausfallzeiten von 50 Stunden bis hin zu 4.600 Stunden oder je nach Region mehr als einem halben Jahr. In Tansania betrug die durchschnittliche Stromausfalldauer im Jahr 2018 ca. 670 Stunden (Statista, 2020). Die mangelnde Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf nationaler Ebene sowie die hohen Kosten behindern den Netzausbau in nicht elektrifizierten, überwiegend ländlichen Gebieten.

Das Vorhaben Art-D_Grids der Fördermaßnahme "Client II - Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen" unter Koordination des ECOLOG-Institus will gemeinsam mit afrikanischen und deutschen Partnern die Elektrifizierung abgelegener Regionen in Ostafrika verbessern.

Hier kommen sogenannte Micro-Grids zum Einsatz. Das sind lokale Netze, die aus elektrischen Energiequellen, Speichern und Verbrauchern bestehen. Dies soll den Bedarf ländlicher Gemeinden nach robuster und unterbrechungsfreier Energieversorgung sowie das politische Bedürfnis nach einer zentral verwaltbaren Stromversorgung in Form eines nationalen Stromnetzes erfüllen. Neben der Berücksichtigung sozialer und lokaler Gegebenheiten erfolgt ein Wissenstransfer in die lokalen Märkte und Bildungsinstitutionen durch interdisziplinäre Graduiertentrainings sowie Bildungskonzepte.

Projektpartner:

• ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung GmbH
• Universität Paderborn
• PI Photovoltaik-Institut Berlin Aktiengesellschaft
• Asantys Systems GmbH

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