Der Weltklimarat IPCC wählt einen neuen Vorstand und startet damit in den siebten Berichtszyklus - neuer Vorsitzender ist Jim Skea aus dem Vereinigten Königreich

Nachdem mit dem Synthesebericht zum Sechsten IPCC-Sachstandsbericht im März 2023 das letzte Produkt des sechsten IPCC-Berichtszyklus veröffentlicht worden war, wählt der IPCC bei seiner 59. Plenarsitzung vom 25. bis 28. Juli 2023 in Nairobi einen neuen Vorstand für den siebten Berichtszyklus.

Dieser neue Berichtszyklus wird fünf bis sieben Jahre dauern und fällt somit in das für die Einhaltung der Pariser Klimaziele entscheidende Jahrzehnt: Die politischen Entscheidungen, die in den nächsten Jahren getroffen werden, setzen uns auf einen Pfad, der die weitere Entwicklung für Jahrtausende bestimmen wird – so der im März veröffentlichte IPCC-Synthesebericht.

Als neuer Vorsitzender (IPCC Chair) wurde bereits Jim Skea aus dem Vereinigten Königreich gewählt.

Jim Skea ist Experte für nachhaltige Energiewirtschaft. Er leitete im vergangenen IPCC-Zyklus als Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe III die Arbeiten zur „Minderung des Klimawandels" gemeinsam mit Priyadarshi R. Shukla aus Indien. Skea war Gründungsmitglied des Beratungsgremiums „Committee on Climate Change" der britischen Regierung.

Zusammensetzung und Aufgaben des IPCC-Vorstands
Neben dem/der bereits gewählten Vorsitzenden werden nun 33 weitere Posten des IPCC-Vorstands von den IPCC-Mitgliedsstaaten durch Wahl mit einfacher Mehrheit nacheinander besetzt:

• 3 Vize-Vorsitzende des IPCC
• Jeweils 2 Ko-Vorsitzende für die drei wissenschaftlichen Arbeitsgruppen (WG I, II und III) und für die Task Force on National Greenhouse Gas Inventories (TFI)
• Insgesamt 22 Vize-Vorsitzende für die drei Arbeitsgruppen

Außerdem werden 12 weitere Mitglieder des TFI-Vorstands (Task Force Bureau, TFB) gewählt, die aber nicht dem Gesamtvorstand des IPCC angehören (siehe auch Abbildung unten).