Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft

Eine ressourcenschonende, zukunftssichere Wirtschaftsweise ist Ziel der Nachhaltigkeits- forschung im FONA-Bereich Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft. Wissenschaft und Unternehmen arbeiten gemeinsam an Innovationen, die den Rohstoffverbrauch senken.

Multifunktionale Fahrzeugteile, Mehrweg im Versandhandel oder digitale Technik für den Bergbau – die Palette der ressourceneffizienten Innovationen ist breit. So breit wie das Spektrum der Rohstoffe, die Basis einer modernen, nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise sind. Ob Plastik, Metalle, Baustoffe – das gemeinsame Ziel der Nachhaltigkeitsforschung besteht darin, den Verbrauch dieser wertvollen Rohstoffe zu senken.
Das Bundesforschungsministerium fördert im Rahmen der deutschen Rohstoffpolitik seit vielen Jahren nachhaltige Technologien, die Forschende aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam erarbeiten. Im Zentrum der Forschungspolitik steht seit 2019 eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft. Sie soll die tradierte lineare Wirtschaftsweise ersetzen. Die Idee der Kreislaufwirtschaft: Zum einen weniger Ressourcen zu verbrauchen, zum anderen diese länger bzw. mehrfach zu nutzen. Mit insgesamt 150 Millionen Euro ermöglicht das Bundesforschungsministerium neue Technologien und Dienstleistungen, Designkonzepte und Geschäftsmodelle für die ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft.

Aktuelle Schwerpunkte der Nachhaltigkeitsforschung zu Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft:

  • Eine ressourceneffiziente, kreislauffähige Textilindustrie. Die Forschungen haben nachhaltige Textilien und neue zirkuläre Geschäftsmodelle zum Thema. Für diese Förderung sind Bewerbungen noch bis zum 8. Januar 2024 möglich - Fördermaßnahme "Zirkuläre Textilien".
  • Künstliche Photosynthese und alternative Rohstoffe für die Wasserstofferzeugung. Gefördert werden exzellente Nachwuchsgruppen, die mit ihren Arbeiten zur klimaneutralen Energieversorgung forschen – Fördermaßnahme „SINATRA".
  • Neue Recycling-Technologien für Kunststoffe. Es entstehen neue Nutzungskonzepte, neue Logistik und Einsatzfelder für Kunststoffrezyklate – in der Fördermaßnahme „KuRT".
  • Künstliche Intelligenz für eine Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen. Forschungen in der Fördermaßnahme "KI-Hub".
  • Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe. Erforscht werden neue Designkonzepte und innovative Produkte für den Bau sowie Innovationen für eine Verwertung von mineralischen Stoffen aus Bau, Bergbau und Industrie – in der Fördermaßnahme „ReMin".
  • Raw Materials for Sustainable Development and the Circular Economy. Transnationale Forschungsteams entwickeln Lösungen zur Umsetzung einer „Ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft" – im Forschungsprogramm „ERA-MIN".
  • Die industrielle Nutzung von Kohlendioxid. Erforscht werden Technologien und Methoden, die CO2 als nachhaltige Kohlenstoffquelle erschließen – in der Fördermaßnahme „CO2-Win".
  • Internationale Forschungskooperationen für ressourceneffiziente Technologien und Dienstleistungen in der Fördermaßnahme „CLIENT II".
  • Spitzenforschung kleiner und mittelständischer Unternehmen für Ressourcen und Kreislaufwirtschaft in der Fördermaßnahme „KMU innovativ".
 
Bereits abgeschlossene Forschungen:
 
  • Innovative Produktkreisläufe in Wirtschaft und Industrie. Forschungsteams entwickeln neue Designkonzepte, Geschäftsmodelle und digitale Technologien für die Kreislaufwirtschaft – in der Fördermaßnahme „ReziproK".
  • Der Markteintritt innovativer Technologien zur Ressourceneffizienz. Die Forschung begleitet wissenschaftlich erprobte Lösungen beim letzten Schritt auf den industriellen Markt – in der Fördermaßnahme „r+Impuls".
 

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