Auftakt für BMBF-Projekt ReGerecht: Stadt und Land gemeinsam gestalten
Stadt und Land werden oftmals als Gegensatz gesehen. Doch oft gelingt eine nachhaltige Flächenplanung, die Entwicklung von Verkehrsinfrastrukturen oder von Bildungsangeboten nur gemeinsam. Im September startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „ReGerecht. Gemeinsam erarbeiten Partner aus Wissenschaft und Praxis in den nächsten fünf Jahren Lösungen, um Konflikte zwischen Stadt, Umland und ländlichen Räumen abzubauen. Im Zentrum stehen dabei die unterschiedlichen Nutzungsansprüche an Land und damit verknüpfte Ressourcen und Infrastrukturen. Thematisiert werden beispielsweise die immer wieder umstrittene Siedlungsentwicklung und Freiflächensicherung.
Das Projekt richtet sich gezielt an die Kommunal- und Regionalpolitik, die Landes- und Bundespolitik, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen.
Das Vorhaben wird vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. in Müncheberg koordiniert. Neben dem ZALF sind das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ Leipzig, die Technische Universität Dresden, das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner, die Landeshauptstadt Schwerin, das Amt für Raumordnung und Landesplanung Westmecklenburg sowie die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH Partner. Der Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG) sowie die T-Systems Multimedia Solutions GmbH unterstützen das Vorhaben inhaltlich.
„Wir betreten hier Neuland, da wir auf anspruchsvolle Kooperationslösungen setzen, die weder Stadt noch Land einseitig bevorzugen, so der Projektleiter apl. Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith vom ZALF.
Gefördert wird das fünfjährige Projekt „ReGerecht vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus als Teil der Leitinitiative Zukunftsstadt. Ziel der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus ist, durch Stärkung der Stadt-Land-Beziehungen eine integrierte nachhaltige Entwicklung von Regionen zu erreichen.