Bekanntmachung: Rebound-Effekte aus sozial-ökologischer Perspektive

Richtlinien zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung zum Thema Rebound-Effekte aus sozial-ökologischer Perspektive.

1   Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1   Zuwendungszweck
Innerhalb des Rahmenprogramms Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu Rebound-Effekten zu fördern. Die bisherige Förderung der Sozial-ökologischen Forschung (SÖF) wird um diese Fördermaßnahme ergänzt. Die Fördermaßnahme verfolgt das Ziel, Wissen zum Umgang mit Rebound-Effekten zu generieren und daraus abzuleiten, welche Maßnahmen erforderlich sind, um diese Effekte einzudämmen und damit den Ressourcenverbrauch substantiell und nachhaltig zu reduzieren. Sie ist Teil der Forschungsagenda Green Economy der Bundesregierung.
Eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung besteht darin, den Ressourcenverbrauch (inklusive Energie) zu beschränken. Daher wird die Steigerung der Ressourceneffizienz als Schlüsselfaktor für Nachhaltigkeit angesehen. Maßnahmen und Programme zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz bringen aber oft nicht den erwarteten Erfolg in Bezug auf die Verringerung des Ressourcenverbrauchs. Als Ursache hierfür wird oft der Rebound-Effekt angeführt. Beim Rebound-Effekt führt ein verändertes Nutzerverhalten dazu, dass Einspareffekte durch neue Technologien abgeschwächt werden oder es sogar zu einem Mehrverbrauch kommt (Backfire). Dies bedeutet, dass sich der nachhaltige Umgang mit Ressourcen nicht allein durch effiziente Produktionsverfahren und neue ressourceneffiziente Technologien erreichen lässt.
Über die Existenz dieses Problems ist sich die Fachwelt heute weitgehend einig.1 Die Bedeutung des Rebound-Effekts wurde in jüngerer Zeit zunehmend betont. Insbesondere mit Bezug auf Energieeffizienz gibt es inzwischen auch eine Vielzahl von theoretischen wie empirischen Forschungsarbeiten.2
Dennoch besteht weiterhin großer Forschungsbedarf. Denn relativ gut erforscht ist bisher lediglich der direkte Zusammenhang zwischen Energieeffizienzsteigerungen bei neuen Produkten und der erhöhten Energienachfrage auf der (Mikro-) Ebene von Haushalten bzw. Konsumenten (direkter Rebound-Effekt). Zu den unternehmensbezogenen, produktionsseitigen Rebound-Effekten gibt es bisher wenige Erkenntnisse. Ergebnisse zur makroökonomischen Auswirkung von Rebound-Effekten sind – sofern sie überhaupt veröffentlicht wurden – nur grob abgeschätzt. Auch fehlen Erkenntnisse darüber, welche indirekten Effekte durch Effizienzsteigerungen ausgelöst werden (indirekter Rebound-Effekt). Diese indirekten Effekte können sich sowohl auf die Mikro-Ebene beziehen, wenn Konsumenten die resultierenden Einkommensgewinne für andere Güter ausgeben, die ebenfalls Ressourcen beanspruchen, als auch auf die Makro-Ebene, wenn durch Effizienzsteigerungen zusätzliches ressourcenverbrauchendes Wirtschaftswachstum angeregt wird.
Zuwendungszweck der Forschungsvorhaben ist es, anwendungsorientierte Erkenntnisse zum Verstehen von Rebound-Effekten zu erzielen. Über das Verständnis des Effekts hinaus sollen Empfehlungen für Maßnahmen zur Eindämmung dieser Effekte entwickelt werden. Aus der Perspektive einer gesellschaftsbezogenen Nachhaltigkeitsforschung sollen somit Wege zu einer ressourcenleichten Green Economy aufgezeigt werden. Die Forschungsergebnisse sollen insbesondere politischen Entscheidungsträgern Instrumente zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele an die Hand geben.

1.2  Rechtsgrundlagen
Vorhaben können nach Maßgabe dieser Richtlinien, der BMBF-Standardrichtlinien für Zuwendungen auf Ausgaben- bzw. Kostenbasis und der Verwaltungsvorschriften zu den §§ 23, 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) durch Zuwendungen gefördert werden. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Der Zuwendungsgeber entscheidet nach pflichtgemäßem Ermessen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Die Förderung nach diesen Richtlinien erfüllt die Voraussetzungen der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der EU-Kommission vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung – AGVO) (ABl. L 187 vom 26.6.2014, S. 1) und ist demnach im Sinne von Artikel 107 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union mit dem Binnenmarkt vereinbar und von der Anmeldepflicht nach Artikel 108 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union freigestellt.
Gemäß Artikel 1 Nummer 4 Buchstabe a und b AGVO werden Unternehmen, die einer Rückforderungsanordnung aufgrund einer früheren Kommissionsentscheidung zur Feststellung der Rechtswidrigkeit und Unvereinbarkeit einer Beihilfe mit dem Gemeinsamen Markt nicht Folge geleistet haben, von der Förderung ausgeschlossen.

2  Gegenstand der Förderung
Es werden sozial-ökologische Forschungsprojekte gefördert, die auf eine Anwendung in der Praxis abzielen. In der Regel werden Verbundprojekte gefördert, die von wissenschaftlichen Einrichtungen und Praxisakteuren, etwa aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft sowie Zivilgesellschaft, gemeinsam getragen werden (Transdisziplinarität). Es ist ferner bei Antragstellung sicherzustellen, dass Kenntnisse und Expertise aus allen für die jeweilige Fragestellung relevanten Disziplinen und Forschungsfeldern in das Forschungsvorhaben eingebracht werden (Interdisziplinarität).

2.1  Forschungsthemen
Die Forschungsfragen können sich auf die direkten wie die indirekten Rebound-Effekte, auf die Konsumenten- wie die Produzentenseite, und sowohl auf die mikroökonomische als auch auf die makroökonomische Ebene beziehen.
Darüber hinaus wird die Perspektive der Fördermaßnahme anstelle der oftmals üblichen Beschränkung der Rebound-Thematik erweitert: Neben der Energieeffizienz sollen auch Effizienzsteigerungen anderer Ressourcen (z. B. Wasser, Rohstoffe) untersucht werden. Es werden ausgewählte Projekte in folgenden Themenfeldern gefördert:

  1. Effizienzbedingte Nachfragesteigerung von Konsumenten und Haushalten (mikroökonomischer Rebound-Effekt).
  2. Effizienzbedingte Nachfragesteigerung auf unternehmerischer/produktionsseitiger Ebene.
  3. Effizienzbedingte Nachfragesteigerung auf volkswirtschaftlicher Ebene (volkswirtschaftlicher/gesamtwirtschaftlicher Rebound-Effekt).
  4. Strategien, Maßnahmen und Instrumente zur Vermeidung oder Abschwächung von Rebound-Effekten.

Bei den Themen der Buchstaben A bis C werden als Ergebnis quantitative Abschätzungen von Rebound-Effekten erwartet und anwendungsorientierte Erkenntnisse zum Verstehen von Rebound-Effekten. Darüber hinaus wird die Behandlung konzeptioneller und theoretischer Fragen zur Erfassung von Rebound-Phänomenen gefördert.
Forschungsanträge können sich auf eines oder auf mehrere dieser Themenfelder beziehen. Vorhaben, die auch Strategien, Maßnahmen und Instrumente zur Vermeidung oder Abschwächung von Rebound-Effekten bearbeiten, werden bevorzugt gefördert.

Zu Buchstabe A Effizienzbedingte Nachfragesteigerung von Konsumenten und Haushalten (mikroökonomischer Rebound-Effekt)
In diesem Themenfeld geht es um die Untersuchung von Rebound-Effekten, die durch Konsumenten bzw. auf der Haushaltsebene generiert werden. Neben der Klärung der (insbesondere psychologischen) Ursachen von Rebound-Effekten und von Kausalzusammenhängen wie etwa der zwischen Lebensstil-Mustern und innovativen Effizienztechnologien sind auch möglichst genaue Messungen von indirekten Rebound-Effekten gefragt. Von besonderem Interesse sind interdisziplinäre Ansätze, die psychologische und verhaltenswissenschaftliche Analysen mit soziologischen Studien und ökonomischen Modellerklärungen zusammenbringen. Die Forschungsarbeiten können sich beispielsweise auf folgende Fragen beziehen:

  • Welche psychologischen Ursachen von Rebound-Effekten gibt es? Welche Einflussfaktoren können identifiziert werden und wie wirken diese (etwa Heuristiken beim Kauf und der Nutzung neuer effizienter Technologien)? Welche Rolle spielen dabei soziale Normen und moralische Aspekte (z. B. moral licensing)?
  • Wie verändert sich das Nutzungsverhalten nach Neuanschaffungen? Welche emotionalen Aspekte von Neuheit spielen dabei eine Rolle?
  • Welche psychologischen Wirkungen finanzieller Förderinstrumente (z. B. Bonusprämien für die Anschaffung energieeffizienter Technologien und Geräte, Verschrottungsprämien) können identifiziert werden?
  • Inwieweit verändert sich mit der Nutzung innovativer, ressourcensparender Produkte auch das Verhalten bzw. der Lebensstil?
  • Welche Rolle spielt die Zeitersparnis durch neue effiziente Technologien?
  • Darüber hinaus sollen Maßnahmen und Instrumente entwickelt werden, die Rebound-Effekten effektiv und effizient entgegenwirken. Hierzu sind beispielsweise folgende Fragen zu klären:
  • In welchen Bereichen können Rebound-Effekte auf fehlendes Nutzungswissen zurückgeführt werden (z. B. Belüftung gedämmter Wohnungen)?
  • Welche Informationen (z. B. Nachhaltigkeitskampagnen, Umwelt-Audits, Öko-Label) zur Sensibilisierung von Konsumenten sind notwendig?
  • Welche weiteren Maßnahmen (z. B. Nudging) führen zu ressourcensparenden Verhaltensänderungen der Konsumenten?
  • Welche Beratungsleistungen werden noch benötigt (z. B. durch Energieberater), um Rebound-Effekte zu begrenzen?
  • Welche Ansatzpunkte für Interventionen gibt es in den einzelnen Bereichen (z. B. Raumwärmenutzung, Strom) neben Informationsdefiziten (z. B. soziale Normen)?
  • Welche Rebound-Effekte können durch falsche Nutzung entstehen? (Produkt- und Maßnahmenmängel als Effizienzdämpfer)3
  • Welche Bedeutung haben Prebound-Effekte? (siehe Fußnote 3)

Zu Buchstabe B Effizienzbedingte Nachfragesteigerung auf unternehmerischer/produktionsseitiger Ebene (industrieller Rebound-Effekt)
In diesem Themenfeld sollen Projekte gefördert werden, die sich mit den Rebound-Effekten beschäftigen, die durch einzelne Unternehmen oder ganze Industriesektoren entstehen. Produktionsseitige Rebound-Effekte wurden bisher weder in ihrer Wirkungsweise noch in ihrer quantitativen Dimension hinreichend erforscht, obwohl sie vermutlich größer als die von Konsumenten verursachten sind.
Die Forschungsarbeiten können sich beispielsweise auf folgende Fragen beziehen:

  • In welchen Wirtschaftsbereichen bzw. -sektoren sind Rebound-Effekte besonders stark ausgeprägt? Welche Ursachen können hierfür identifiziert werden (z. B. Substitutionselastizitäten)?
  • Welche Auswirkungen hätte die Reduzierung von Rebound-Effekten auf bestimmte Märkte bzw. Unternehmen? Wie geht man damit um, dass für Unternehmen Rebound-Effekte zumindest kurzfristig positiv sind (höhere Auslastung, Kostensenkung durch Skaleneffekte)?
  • Wie kann die Wahrnehmung der Rebound-Problematik in Unternehmen insbesondere des Mittelstands gesteigert werden? Welche konkreten Anknüpfungspunkte zur Arbeit der Unternehmen können hierfür aufgezeigt werden?
  • In welcher Form können produzentenseitige Rebound-Effekte durch Adressieren des Produzentenverhaltens gemildert werden (z. B. Energie-Management-Systeme)? Welche Faktoren bestimmten die Investitionsentscheidungen?
  • Substitutionseffekte in der Produktion: Wie kann verhindert werden, dass Energieeffizienzsteigerungen zu einer Substitution von Arbeit durch Energie und damit insgesamt zu einem Mehrverbrauch an Energie bei der Güterproduktion führen?
  • Redesigning von Produkten: Welche Anreize für Produzenten können gesetzt werden, damit Effizienzgewinne bei innovativen Produkten nicht wieder durch neues Design der Produkte (leistungsstärker, neue Funktionalitäten) kompensiert werden?

Zu Buchstabe C Effizienzbedingte Nachfragesteigerung auf volkswirtschaftlicher Ebene (volkswirtschaftlicher/gesamtwirtschaftlicher Rebound-Effekt)
In diesem Themenfeld geht es um den Zusammenhang zwischen Effizienzsteigerungen (bzw. Produktivitätssteigerungen), Ressourcen-Nachfrage und ressourcenverbrauchendem Wirtschaftswachstum auf der gesamtwirtschaftlichen Ebene. Dabei ist zunächst zu unterscheiden, ob ressourcenverbrauchendes Wachstum auf einen Rebound-Effekt zurückzuführen ist, oder ob andere Wachstumstreiber ursächlich sind.
Da es bislang kaum Untersuchungen über die Höhe des gesamtwirtschaftlichen Rebound-Effekts gibt, sind Projekte gefragt, die innovative Verfahren zur Abschätzung des Effekts für ganze Volkswirtschaften entwickeln, etwa durch belastbare quantitative Modellierungen. Von Interesse sind auch Analysen der Unterschiede in verschiedenen Branchen, Ländern (vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer) oder internationalen Märkten.
Neben der quantitativen Bestimmung soll der Fokus der Forschungsarbeiten auch auf der Erklärung der Effekte auf gesamtwirtschaftlicher Ebene liegen. Besonders förderwürdig sind Projekte, die neben ökonomischen Methoden (etwa die Analyse von Produktions- und Substitutionselastizitäten bzw. der Auswirkungen von Effizienzsteigerungen auf die Entwicklung der Produktionsfaktoren) auch Ansätze anderer Disziplinen wie etwa der Soziologie oder der Technikgeschichte anwenden und dabei auch die zeitliche Dimension berücksichtigen. Wegen der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft sind empirisch fundierte Arbeiten über Rebound-Effekte bezüglich neuer Energiedienstleistungen besonders gefragt.
Die Forschungsarbeiten können sich beispielsweise auf folgende Fragen beziehen:

  • Wie kann der Rebound-Effekt auf der Ebene von Volkswirtschaften abgeschätzt werden? Wie unterscheiden sich die Effekte in verschiedenen Ländern? Welche Wirkungszusammenhänge auf der Mikro- und Meso-Ebene können zur Erklärung des Rebound-Effekts auf der Makroebene herangezogen werden (Mikrofundierung)?
  • Inwiefern kann man wohlfahrtssteigernden Mehrkonsum (positiver Rebound-Effekt) abgrenzen von unerwünschten Rebound-Effekten? Kann wohlfahrtsökonomisch die ideale Höhe von Rebound-Effekten bestimmt werden?
  • Wie genau können Rebound-Effekte identifiziert werden, bei denen starke Energieeffizienzverbesserungen in Industrieländern über signifikant sinkende globale Energiepreise zu steigendem Energieverbrauch in Entwicklungsländern führen?
  • Entstehen durch eine Sharing Economy neue Rebound-Effekte?
  • Welche Rolle spielt der suffizienzbedingte Rebound-Effekt?

Zu Buchstabe D Strategien, Maßnahmen und Instrumente zur Vermeidung oder Abschwächung von Rebound-Effekten
Rebound-Effekte sollten integraler Bestandteil der umweltpolitischen Instrumenten- und Zieldiskussion sein. Die Projekte sollen deshalb explizit Vorschläge für die Ausgestaltung von neuen (Politik-) Maßnahmen entwickeln, welche das Ziel haben, bereits vorhandene oder absehbare Rebound-Effekte zu reduzieren oder zu vermeiden.
Darüber hinaus sind einerseits Arbeiten zur Wirkungsanalyse von Politikinstrumenten, die explizit Rebound-Effekte berücksichtigen, gefragt. Andererseits können Forschungsprojekte auch Vorschläge für Politikstrategien entwickeln, die Effizienz- mit Suffizienzpolitiken verbinden und auf eine absolute Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch ausgerichtet sind. Dies betrifft neben einem geeigneten Mix aus anreizbasierten oder ordnungspolitischen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Ressourcennutzung bzw. zur sparsamen Verwendung der Ressourcen auch die Gestaltung eines Strukturwandels zu ressourcenleichteren Wachstumsfeldern durch Industrie- und Dienstleistungspolitik.
Die Forschungsarbeiten können sich beispielsweise auf folgende Fragen beziehen:

  • Welche Instrumente bzw. Anreizsysteme sind zur Reduzierung welcher Rebound-Effekte am besten geeignet?
  • Welche Maßnahmen sind über Regulierung hinaus bei welchen Rebound-Effekten erfolgversprechend (z. B. Verbraucherinformation, freiwillige Verpflichtungen)?
  • Wie können anreizbasierte Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz (z. B. Kaufprämien, Kennzeichnungen) so gestaltet werden, dass dadurch entstehende Rebound-Effekte möglichst gering ausfallen (z. B. Berücksichtigung der Größe von Geräten)?
  • Wie können Rebound-bezogene staatliche Maßnahmen mit sozialpolitischen Zielen in Einklang gebracht werden?
  • Welche Good-Practise-Beispiele aus anderen Ländern sind auf Deutschland übertragbar?
  • Welche Rebound-Effekte in Ländern des globalen Südens sind für die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele besonders relevant?
  • Können Rebound-Effekte in den Rahmen von Lebenszyklusanalysen oder Ökobilanzierungen integriert werden?

3  Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Einrichtungen der Kommunen und Länder, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) –, und gesellschaftliche Organisationen wie z. B. Stiftungen, Vereine und Verbände. Die Beteiligung von KMU ist ausdrücklich erwünscht. Die Definition der Europäischen Gemeinschaft für KMU ist im Internet einzusehen unter http://ec.europa.eu/growth/smes/business-friendly-environment/sme-definition/index_en.htm. Ebenso wird die Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie von weiteren Organisationen, die eine Vermittler- und Multiplikatorenrolle einnehmen können, begrüßt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, kann nur unter bestimmten Voraussetzungen ergänzend zu ihrer Grundfinanzierung eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben bzw. Kosten bewilligt werden. Insbesondere wird von diesen grundfinanzierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen erwartet, dass sie die inhaltliche Verknüpfung der institutionell geförderten Forschungsaktivitäten der Einrichtung mit den Projektförderthemen darstellen und beide miteinander verzahnen.

 

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier.