Bekanntmachung zum Themenschwerpunkt Nachhaltiges Wirtschaften
Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Richtlinien zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung zum Themenschwerpunkt Nachhaltiges Wirtschaften
Innerhalb des Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltige
Entwicklungen" (FONA) beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) Forschungs- und Entwicklungs(FuE)-Vorhaben zur
Begleitung und Unterstützung von Transformationsprozessen zum
nachhaltigen Wirtschaften zu fördern. Die bisherige Förderung der
"Sozial-ökologischen Forschung" (SÖF) wird um diesen neuen Schwerpunkt
ergänzt, der die Vorreiterrolle Deutschlands auf dem Weg zu einer Green
Economy weiter ausbauen soll.
Die Green Economy verbindet wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit Umwelt- und Naturschutz sowie sozialer Inklusion und Gerechtigkeit. Ziel ist eine kohlenstoffarme, ressourceneffiziente und sozial inklusive Wirtschaft, in der Einkommen und Beschäftigung durch Investitionen in Nachhaltigkeitsinnovationen entstehen. Eine unabdingbare Voraussetzung hierfür ist, die Entwicklung der Wohlfahrt vom Ressourcen- und Energieverbrauch zu entkoppeln. Dazu bedarf es nicht nur der Entwicklung neuer Technologien. Vielmehr müssen auch gesellschaftliche Strukturen auf einen nachhaltigeren Entwicklungspfad umgelenkt werden. Dies betrifft beispielsweise Konsummuster oder auch die Möglichkeiten der Mitbestimmung und der Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern.
Nachhaltiges Wirtschaften wird maßgeblich vorangebracht von innovativen und an Nachhaltigkeit orientierten Unternehmen und Verbrauchern, die aber auch von den entsprechenden förderlichen Rahmenbedingungen des Wirtschaftssystems Unterstützung erfahren müssen. Diese Richtlinien richten sich deshalb vor allem an Unternehmen, Forschungsinstitute sowie an Verbraucher- und Umweltorganisationen.
Die noch anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise hat verdeutlicht, dass die vorherrschenden Regelsysteme des Wettbewerbs und der Gewinnoptimierung nicht-nachhaltige Lösungen der Marktakteure belohnen, die zu einer Destabilisierung unserer Gesellschaft führen können, häufig die Umwelt stark belasten und teilweise soziale Standards in der Produktion konterkarieren. Notwendig ist eine Entwicklungsperspektive, die Nachhaltigkeit umfassend in all ihren Dimensionen berücksichtigt und somit dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg mit Chancen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen wie auch für mehr soziale Gerechtigkeit im nationalen wie internationalen Rahmen verbindet. Eine solche Ausrichtung erhöht mutmaßlich auch die Resilienz der gesellschaftlichen Systeme, und trägt dazu bei, Unternehmen, Organisationen und Individuen gegenüber Krisen zu stärken.
Produktion und Konsum von Gütern und Dienstleistungen tragen einerseits zu Wohlstand und Lebensqualität bei. Sie sind andererseits eine wesentliche Ursache für die Entstehung sozial-ökologischer Problemlagen. Vor diesem Hintergrund suchen und erproben zahlreiche Unternehmen und viele Verbraucher erfolgreich neue Formen des nachhaltigen Produzierens und Konsumierens.
Trotz der inzwischen erreichten Fortschritte und zahlreicher Beispiele für nachhaltige Unternehmensführung ist das Leitbild einer Green Economy insgesamt, besonders im globalen Zusammenhang betrachtet, noch nicht erreicht. Auch gab es in den letzten Jahren keine bahnbrechende Entwicklung zu nachhaltigen Konsummustern.
Ziel der Förderung ist, durch Forschung die Grundlagen zu legen für:
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie auf der BMBF-Homepage unter http://www.bmbf.de/foerderungen/22705.php
Die Green Economy verbindet wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit Umwelt- und Naturschutz sowie sozialer Inklusion und Gerechtigkeit. Ziel ist eine kohlenstoffarme, ressourceneffiziente und sozial inklusive Wirtschaft, in der Einkommen und Beschäftigung durch Investitionen in Nachhaltigkeitsinnovationen entstehen. Eine unabdingbare Voraussetzung hierfür ist, die Entwicklung der Wohlfahrt vom Ressourcen- und Energieverbrauch zu entkoppeln. Dazu bedarf es nicht nur der Entwicklung neuer Technologien. Vielmehr müssen auch gesellschaftliche Strukturen auf einen nachhaltigeren Entwicklungspfad umgelenkt werden. Dies betrifft beispielsweise Konsummuster oder auch die Möglichkeiten der Mitbestimmung und der Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern.
Nachhaltiges Wirtschaften wird maßgeblich vorangebracht von innovativen und an Nachhaltigkeit orientierten Unternehmen und Verbrauchern, die aber auch von den entsprechenden förderlichen Rahmenbedingungen des Wirtschaftssystems Unterstützung erfahren müssen. Diese Richtlinien richten sich deshalb vor allem an Unternehmen, Forschungsinstitute sowie an Verbraucher- und Umweltorganisationen.
Die noch anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise hat verdeutlicht, dass die vorherrschenden Regelsysteme des Wettbewerbs und der Gewinnoptimierung nicht-nachhaltige Lösungen der Marktakteure belohnen, die zu einer Destabilisierung unserer Gesellschaft führen können, häufig die Umwelt stark belasten und teilweise soziale Standards in der Produktion konterkarieren. Notwendig ist eine Entwicklungsperspektive, die Nachhaltigkeit umfassend in all ihren Dimensionen berücksichtigt und somit dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg mit Chancen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen wie auch für mehr soziale Gerechtigkeit im nationalen wie internationalen Rahmen verbindet. Eine solche Ausrichtung erhöht mutmaßlich auch die Resilienz der gesellschaftlichen Systeme, und trägt dazu bei, Unternehmen, Organisationen und Individuen gegenüber Krisen zu stärken.
Produktion und Konsum von Gütern und Dienstleistungen tragen einerseits zu Wohlstand und Lebensqualität bei. Sie sind andererseits eine wesentliche Ursache für die Entstehung sozial-ökologischer Problemlagen. Vor diesem Hintergrund suchen und erproben zahlreiche Unternehmen und viele Verbraucher erfolgreich neue Formen des nachhaltigen Produzierens und Konsumierens.
Trotz der inzwischen erreichten Fortschritte und zahlreicher Beispiele für nachhaltige Unternehmensführung ist das Leitbild einer Green Economy insgesamt, besonders im globalen Zusammenhang betrachtet, noch nicht erreicht. Auch gab es in den letzten Jahren keine bahnbrechende Entwicklung zu nachhaltigen Konsummustern.
Ziel der Förderung ist, durch Forschung die Grundlagen zu legen für:
- Handlungsoptionen für den Weg zum nachhaltigen Wirtschaften, z. B. für die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen, für die Aufskalierung und Übertragbarkeit von Erfolgsmodellen für nachhaltiges Wirtschaften oder für realistische Strategien für eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs;
- bessere Bewertungsmöglichkeiten für die Fortschritte auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften sowohl als Managementinstrumente für einzelne Unternehmen als auch für die Green Economy als Leitbild insgesamt;
- neue erfolgversprechende Ansätze für nachhaltiges Wirtschaften, z. B. neue Geschäftsmodelle oder Formen nachhaltigen Konsums;
- ein an die BMBF-Förderinitiative "Nachhaltiger Konsum - Vom Wissen zum Handeln" anknüpfendes besseres Verständnis von Verbraucherverhalten, um gezielte Instrumente für den Weg zum nachhaltigen Konsum zu entwerfen und Konsumenten gezielter über nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen informieren zu können
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie auf der BMBF-Homepage unter http://www.bmbf.de/foerderungen/22705.php