BMBF-Forschungen auf Berliner Recycling-Konferenz
Wie aus den Resten von Metall-, Kunststoff- und chemischer Industrie seltene Erden und wertvolle Metalle zurückgewonnen werden, präsentieren Forschende auf der Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz. Das wichtigste Treffen der Recycling-Branche läuft am 19. und 20. März.
Damit setzt das Ministerium seine Forschungsförderung zur Ressourceneffizienz fort. Aus der aktuellen Fördermaßnahme „r4 – Wirtschaftsstrategische Rohstoffe“ präsentieren auf der Recycling-Konferenz sechs Forschungsteams ihre Innovationen: Mit ihren neuen Technologien lassen sich seltene Erden und wertvolle Metalle zurückgewinnen, die von wirtschaftsstrategischer Bedeutung sind. Indium und Gallium beispielsweise kann mit der Clausthaler „REWITA“-Technologie aus den Resten einstiger Bergwerke gewonnen werden. Aus den Schlacken der Metallindustrie erhalten Duisburger Forscher und ihre Wirtschaftspartner Chrom, Niob und Zinn. Preisgekrönt ist das „LanTex“-Verfahren. Krefelder Wissenschaftler filtern mit einem innovativen Textil das kostbare Lanthan aus industriellen Abwässern. Diese Erfindung eignet sich auch zum Recycling weiterer Metalle, die bisher ungenutzt blieben.
Auf der Konferenz ebenfalls mit dabei: Das „Semarec“-Team, das eine neue Recyclingkette für seltene Erden aus Elektroschrott entwickelt hat. Die Forschenden stellen ein Magnetkonzentrat her, die Grundlage neuer Produkte. Silber aus alten Elektroden macht die Technologie der „Agree“-Forscher wieder nutzbar. Antimon aus Kunststoffgehäusen gewinnt das „AdRessources“-Verfahren. Das recycelte Flammschutzmittel schneidet bei Tests sogar besser ab als das Original.
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