Dürren und ihre Auswirkungen - BMBF fördert Forschungsverbundprojekt „GlobeDrought mit rund 2,1 Millionen Euro
Wie entstehen Dürren und wie wirken sich solche Perioden auf die Wasserressourcen, die Produktivität im Pflanzenbau, den Handel mit Nahrungsmitteln und den Bedarf an internationaler Hilfe aus? In dem neuen Verbundprojekt „GlobeDrought, das an der Universität Göttingen koordiniert wird, wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Dürre-Ereignisse und ihre Risiken weltweit untersuchen. Ziel ist es, mit den gewonnenen Erkenntnissen ein Informationssystem aufzubauen. Dafür soll auch ein Frühwarnsystem experimentell entwickelt werden, das die Beobachtung des Dürrezustands in Echtzeit sowie eine Prognose der Entwicklung der kommenden zwölf Monate ermöglicht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit rund 2,1 Millionen Euro für die Dauer von drei Jahren.
An dem Projekt sind die Universitäten Göttingen, Bonn und Frankfurt sowie die Universität der Vereinten Nationen in Bonn, die Welthungerhilfe und die Remote Sensing Solutions GmbH beteiligt. „Die Entwicklung des Informationssystems mit diesen Partnern soll die spätere Umsetzung in den jeweiligen Institutionen vor Ort erleichtern, erklärt Siebert. „Indem wir die Faktoren, die Dürrerisiken reduzieren, besser verstehen lernen, wollen wir auch einen Beitrag leisten, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Dabei haben wir speziell das Ziel ,Verbesserte Verfügbarkeit und nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen' im Blick.
Das Verbundprojekt „GlobeDrought ist Teil der Fördermaßnahme „GROW – Globale Ressource Wasser im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.