Fachleute des Weltbiodiversitätsrats IPBES beziehen Position zur COVID-19-Pandemie
"Es gibt eine einzige Spezies, die für die COVID-19-Pandemie verantwortlich ist – der Mensch." IPBES-Expert*innen machen in einem Gastbeitrag auf den Zusammenhang zwischen dem Verlust der Artenvielfalt und Pandemien aufmerksam und beziehen Stellung.
Der Beitrag vom 27. April 2020 ist von Prof. Josef Settele, Prof. Sandra Díaz, Prof. Eduardo Brondizio und Dr. Peter Daszak erstellt worden und kann auf der Webseite des Weltbiodiversitätsrats IPBES auch in deutscher Sprache abgerufen werden. In einem Artikel des Guardians wurde der Gastbeitrag bereits aufgegriffen.
Gemeinsam mit Prof. Sandra Díaz und Prof. Eduardo Brondizio fungiert Prof. Josef Settele als Ko-Vorsitzender des ersten Globalen IPBES-Berichts zum Stand der Biodiversität und Ökosystemleistungen. Dieser Bericht wurde im Frühjahr 2019 von den Mitgliedsstaaten von IPBES in Paris, Frankreich, angenommen und wies bereits auf den Zusammenhang zwischen Biodiversitätsverlust und der Ausbereitung von Zoonosen hin.
Dr. Peter Daszak ist Teil des IPBES-Expert*innen-Teams, welches gegenwärtig den Scoping-Bericht zum Nexus-Assessment erarbeitet, in dem der Zusammenhang untersucht wird.
Prof. Josef Settele ist Leiter der Arbeitsgruppe Tierökologie und sozial-ökologische Systeme am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle/Saale und Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).