Forschung für mehr Biodiversität
Philipps-Universität Marburg koordiniert Verbundprojekt zur Erforschung nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Ein Viertel aller Pflanzen- und ein Drittel aller Tierarten Deutschlands gelten als gefährdet. Es ist ein Verlust an biologischer Vielfalt. Und der vollzieht sich fast unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Um gegenzusteuern, fördern das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) anwendungsorientierte Forschungsprojekte zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS).
Biodiversität erhalten – Ökosystemleistungen erhöhen
Zu den geförderten Projekten mit einem Fördervolumen von rund 3,2 Millionen Euro gehört auch „BioHolz“, ein Verbundprojekt, das von der Philipps-Universität Marburg aus koordiniert wird: „In den kommenden sechs Jahren erforschen wir, wie sich die Waldnutzung und der Schutz von Biodiversität in Einklang bringen lassen. Kernpunkt ist die Erhöhung des Anteils alter und abgestorbener Bäume, sogenanntes Totholz, auf das viele Arten angewiesen sind. Außerdem wollen wir neue Wege der nachhaltigen Waldnutzung erforschen, die verschiedene Funktionen von Wäldern berücksichtigt. Uns geht es einerseits darum, die Lebensbedingungen bedrohter Organismen zu verbessern, und andererseits um eine nachhaltige Bereitstellung verschiedener Ökosystemleistungen“, erklärt Dr. Stefan Hotes.
Stefan Hotes ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Tierökologie (Prof. Dr. Roland Brandl) der Philipps-Universität und koordiniert das Forschungsprojekt zwischen Marburg und den Verbundpartnern – den Universitäten in Würzburg, Greifswald und der Technischen Universität München. Hinzu kommen die Umsetzungspartner beim bischöflichen Ordinariat Passau und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern. Weitere Kooperationspartner sind der Nationalpark Bayerischer Wald sowie Forstbetriebe. Die experimentellen Untersuchungsflächen liegen vorwiegend in Bayern. Weitere Standorte im Saarland sind in Vorbereitung.
Sechs Teilprojekte
„Unser Projekt ‚BioHolz‘ besteht aus sechs Teilprojekten“, sagt Hotes. Das erste beinhalte die Koordination des Verbunds. „Vier weitere befassen sich mit spezifischen Forschungsfragen zu biologischer Vielfalt, zu forstwirtschaftlicher Optimierung von Naturschutzmaßnahmen, zur gesellschaftlichen Akzeptanz neuer, naturschutzorientierter Bewirtschaftungsformen und zur Modellierung von Ökosystemleistungen für ganze Landschaften.“
Im anwendungsorientierten Teilprojekt erarbeiten Forschungs- und Praxispartner gemeinsam die Grundlagen für den Einsatz der neuen Bewirtschaftungsformen in unterschiedlichen Wäldern. Vom kleinflächigen Privatwald bis zu großen, staatlichen Forstbetrieben.
Weitere Informationen:
BioHolz – Biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen von Wäldern mit Fokus auf Holz
http://uni-marburg.de/DYXcd
Um gegenzusteuern, fördern das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) anwendungsorientierte Forschungsprojekte zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS).
Biodiversität erhalten – Ökosystemleistungen erhöhen
Zu den geförderten Projekten mit einem Fördervolumen von rund 3,2 Millionen Euro gehört auch „BioHolz“, ein Verbundprojekt, das von der Philipps-Universität Marburg aus koordiniert wird: „In den kommenden sechs Jahren erforschen wir, wie sich die Waldnutzung und der Schutz von Biodiversität in Einklang bringen lassen. Kernpunkt ist die Erhöhung des Anteils alter und abgestorbener Bäume, sogenanntes Totholz, auf das viele Arten angewiesen sind. Außerdem wollen wir neue Wege der nachhaltigen Waldnutzung erforschen, die verschiedene Funktionen von Wäldern berücksichtigt. Uns geht es einerseits darum, die Lebensbedingungen bedrohter Organismen zu verbessern, und andererseits um eine nachhaltige Bereitstellung verschiedener Ökosystemleistungen“, erklärt Dr. Stefan Hotes.
Stefan Hotes ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Tierökologie (Prof. Dr. Roland Brandl) der Philipps-Universität und koordiniert das Forschungsprojekt zwischen Marburg und den Verbundpartnern – den Universitäten in Würzburg, Greifswald und der Technischen Universität München. Hinzu kommen die Umsetzungspartner beim bischöflichen Ordinariat Passau und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern. Weitere Kooperationspartner sind der Nationalpark Bayerischer Wald sowie Forstbetriebe. Die experimentellen Untersuchungsflächen liegen vorwiegend in Bayern. Weitere Standorte im Saarland sind in Vorbereitung.
Sechs Teilprojekte
„Unser Projekt ‚BioHolz‘ besteht aus sechs Teilprojekten“, sagt Hotes. Das erste beinhalte die Koordination des Verbunds. „Vier weitere befassen sich mit spezifischen Forschungsfragen zu biologischer Vielfalt, zu forstwirtschaftlicher Optimierung von Naturschutzmaßnahmen, zur gesellschaftlichen Akzeptanz neuer, naturschutzorientierter Bewirtschaftungsformen und zur Modellierung von Ökosystemleistungen für ganze Landschaften.“
Im anwendungsorientierten Teilprojekt erarbeiten Forschungs- und Praxispartner gemeinsam die Grundlagen für den Einsatz der neuen Bewirtschaftungsformen in unterschiedlichen Wäldern. Vom kleinflächigen Privatwald bis zu großen, staatlichen Forstbetrieben.
Weitere Informationen:
BioHolz – Biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen von Wäldern mit Fokus auf Holz
http://uni-marburg.de/DYXcd