Gemeinsam gegen Plastikmüll: Startschuss in Bayreuth für den Forschungsverbund PLAWES
Um der steigenden Verschmutzung der Umwelt mit Plastikmüll wissenschaftlich zu begegnen, haben die Universität Bayreuth und das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polarund Meeresforschung (AWI) gemeinsam mit weiteren Partnern einen Forschungsverbund eingerichtet, der dieses Problem erstmals aus einer ganzheitlichen Forschungsperspektive angehen soll. Der Kurzname PLAWES steht für „Mikroplastikkontamination im Modellsystem Weser – Nationalpark Wattenmeer: ein ökosystemübergreifender Ansatz.
Zusammen mit den beiden Koordinatoren sind auch die Goethe Universität Frankfurt und die Universität Oldenburg, das Forschungszentrum Jülich, das Thünen-Institut in Braunschweig, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz auf Norderney sowie zahlreiche Stakeholder aus Wirtschaft und Politik mit speziellen Fachkompetenzen in das Projekt eingebunden. Die am Beispiel der Pilotregion Weser / Wattenmeer gewonnenen Ergebnisse und entwickelten Konzepte sollen später auf ähnliche Fluss- und Küstenregionen in anderen Ländern übertragen werden. Sie sollen in nationale und internationale Strategien einfließen, welche die von Plastikmüll verursachen Gefahren gezielt in den Umweltschutz – insbesondere in den Schutz aquatischer Ökosysteme - einbeziehen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro aus dem Programm FONA (Forschung für Nachhaltige Entwicklung).