Gemeinsames Begutachtungsverfahren für deutsche Forschungsschiffe
Vom 7. bis 9. März 2018 traf sich in Berlin das Gutachterpanel Forschungsschiffe (GPF) zur konstituierenden Sitzung und ersten Gutachtersitzung des GPF. Die Sitzung war der Startschuss für das neue gemeinsame Begutachtungsverfahren von Fahrtvorschlägen für die großen und mittelgroßen Forschungsschiffe.
Mit der Einführung eines gemeinsamen Begutachtungsverfahrens setzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die „Empfehlungen zur zukünftigen Entwicklung der deutschen marinen Forschungsflotte“ (2010) des Wissenschaftsrates um. Das Gutachterpanel Forschungsschiffe begutachtet die Fahrtvorschläge in einem transparenten Verfahren nach einheitlichen Kriterien.
Vom 7. bis 9. März trafen sich die Mitglieder des GPF zur ersten regulären Sitzung, bei der die im Herbst 2017 eingereichten Fahrtvorschläge begutachtet wurden. Das Gutachterpanel besteht aus den beiden Unterpanels „Ozeane und Randmeere“ sowie „Polarregionen”. Bei der Sitzung wurde Prof. Dr. Jan Behrmann vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung zum Co-Chair für das Ozeanpanel gewählt. Co-Chair des Panels zu Polarregionen ist Prof. Dr. Christian Hübscher von der Universität Hamburg. Das Panel setzt sich aus 30 nationalen und internationalen Mitgliedern zusammen.
Im Herbst 2017 hat die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft getragene Geschäftsstelle GPF ihre Arbeit aufgenommen. Zu den wesentlichen Aufgaben gehört die Betreuung des Portals Deutsche Forschungsschiffe, die Sichtung und Prüfung eingegangener Fahrtvorschläge, die Vorbereitung und Begleitung von Sitzungen, die Kommunikation mit der Schiffseinsatzplanung (Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde) und den Betreibern von Großgeräten sowie die organisatorische Begleitung des Berichtswesens.