Gewässerschutz als Thema auf der Woche der Umwelt 2016
Nun stehen die Aussteller für die „Woche der Umwelt“ 2016 fest. Die Umweltschau des Bundespräsidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) findet am 7. und 8. Juni im Park von Schloss Bellevue in Berlin statt.
Aus über 600 Bewerbungen wählte die Jury 190 Projekte aus. Das IGB ist mit dabei und präsentiert das Seelabor, eine große Versuchsanlage, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Seen zu erforschen. Außerdem stellt das IGB das Projekt Moneris vor, welches die Nährstoffbelastungen von Flüssen im Fokus hat.
Bundespräsident Joachim Gauck lädt am 7. und 8. Juni 2016 gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur „5. Woche der Umwelt“ in den Park von Schloss Bellevue ein. Rund 190 Partner und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medien werden im Juni ihre innovativen Vorhaben zu den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen Klimaschutz, Energie, Ressourcen, Boden und Biodiversität, Mobilität und Verkehr, Bauen und Wohnen am Amtssitz des Bundespräsidenten ausstellen.
Vielfältig sind die Einflüsse des globalen Umweltwandels auf Flüsse und Seen. So untersucht das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), wie sich eine veränderte Landnutzung, intensivere Landwirtschaft und der fortschreitende Klimawandel auf Gewässer weltweit auswirken und entwickelt Maßnahmen für den Schutz aquatischer Ökosysteme. Exemplarisch dafür stehen die Projekte Moneris und Seelabor, die u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Das prozessorientierte mathematische Modell Moneris quantifiziert die Einträge und den Verbleib von Nährstoffen in Flüssen und Flusseinzugsgebieten. Es umfasst auch einen Szenariomanager, der Management-Alternativen zur Verbesserung der Wasserqualität hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vergleicht. Moneris wird bereits in 27 Ländern in Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika angewandt. Das Seelabor ist eine große Feldversuchsanlage im brandenburgischen Stechlinsee. Hier wird erforscht, wie sich der Klimawandel auf Seen auswirkt. Die weltweit einzigartige Forschungsplattform besteht aus 24, vom umgebenden Wasser bis zum Gewässergrund abgetrennten Versuchszylindern von je 9 m Durchmesser und 20 m Tiefe. Dort werden zukünftige Klimaszenarien wie extreme Wetterereignisse simuliert und analysiert.
Klement Tockner, Direktor des IGB, betont die Bedeutung von Grundlagenforschung und lösungsorientierter Forschung, um effiziente Konzepte zum Gewässerschutz zu entwickeln: „Eine fundierte Datenbasis zum Zustand und zur Veränderung der Gewässer und ihrer Lebensgemeinschaften ist zentral für alle Entscheidungen. Nur mit einem flächendeckenden Gewässer-Monitoring, umfassenden Freilandexperimenten und aussagekräftigen Vorhersagemodellen können wirksame Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Exemplarisch für diesen Ansatz stehen die beiden Projekte Moneris und Seelabor.“
„Anders als bei Laborexperimenten finden die Versuche im Seelabor in der natürlichen Umwelt statt und berücksichtigen die Komplexität des Ökosystems. Diese Forschung unter realitätsnahen Bedingungen ist das Besondere am weltweit einzigartigen Seelabor. So können wir Ursache und Wirkung in einen direkten Zusammenhang bringen“, ergänzt Mark Gessner, Leiter der IGB-Abteilung Experimentelle Limnologie und des Seelabors.
Bundespräsident Joachim Gauck lädt am 7. und 8. Juni 2016 gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur „5. Woche der Umwelt“ in den Park von Schloss Bellevue ein. Rund 190 Partner und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medien werden im Juni ihre innovativen Vorhaben zu den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen Klimaschutz, Energie, Ressourcen, Boden und Biodiversität, Mobilität und Verkehr, Bauen und Wohnen am Amtssitz des Bundespräsidenten ausstellen.
Vielfältig sind die Einflüsse des globalen Umweltwandels auf Flüsse und Seen. So untersucht das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), wie sich eine veränderte Landnutzung, intensivere Landwirtschaft und der fortschreitende Klimawandel auf Gewässer weltweit auswirken und entwickelt Maßnahmen für den Schutz aquatischer Ökosysteme. Exemplarisch dafür stehen die Projekte Moneris und Seelabor, die u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Das prozessorientierte mathematische Modell Moneris quantifiziert die Einträge und den Verbleib von Nährstoffen in Flüssen und Flusseinzugsgebieten. Es umfasst auch einen Szenariomanager, der Management-Alternativen zur Verbesserung der Wasserqualität hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vergleicht. Moneris wird bereits in 27 Ländern in Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika angewandt. Das Seelabor ist eine große Feldversuchsanlage im brandenburgischen Stechlinsee. Hier wird erforscht, wie sich der Klimawandel auf Seen auswirkt. Die weltweit einzigartige Forschungsplattform besteht aus 24, vom umgebenden Wasser bis zum Gewässergrund abgetrennten Versuchszylindern von je 9 m Durchmesser und 20 m Tiefe. Dort werden zukünftige Klimaszenarien wie extreme Wetterereignisse simuliert und analysiert.
Klement Tockner, Direktor des IGB, betont die Bedeutung von Grundlagenforschung und lösungsorientierter Forschung, um effiziente Konzepte zum Gewässerschutz zu entwickeln: „Eine fundierte Datenbasis zum Zustand und zur Veränderung der Gewässer und ihrer Lebensgemeinschaften ist zentral für alle Entscheidungen. Nur mit einem flächendeckenden Gewässer-Monitoring, umfassenden Freilandexperimenten und aussagekräftigen Vorhersagemodellen können wirksame Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Exemplarisch für diesen Ansatz stehen die beiden Projekte Moneris und Seelabor.“
„Anders als bei Laborexperimenten finden die Versuche im Seelabor in der natürlichen Umwelt statt und berücksichtigen die Komplexität des Ökosystems. Diese Forschung unter realitätsnahen Bedingungen ist das Besondere am weltweit einzigartigen Seelabor. So können wir Ursache und Wirkung in einen direkten Zusammenhang bringen“, ergänzt Mark Gessner, Leiter der IGB-Abteilung Experimentelle Limnologie und des Seelabors.