Grüner Wasserstoff und Grüne Chemie: Deutsch-niederländische Forschungsprojekte gestartet

Methan, Stärke oder Aldehyde – Elektrolyse kann genutzt werden, um Grünem Wasserstoff und auch weitere wichtige Plattformchemikalien herzustellen oder chemisch umzuwandeln. Nun sind sechs deutsch-niederländische Forschungsprojekte an den Start gegangen, die sich auf Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie fokussieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördern die Projekte über einen Zeitraum von etwa vier Jahren.

Wie lässt sich die Effizienz von alkalischen Elektrolyseuren weiter steigern? Wie können diese Wasserstoff mit fluktuierendem Strom aus Offshore-Windenergie erzeugen? Wie lassen sich weitere wirtschaftlich interessante Stoffe wie Methan oder Aldehyde elektrolytisch herstellen? Mit diesen und weiteren Fragen befassen sich sechs deutsch-niederländische Kooperationsprojekte, die nun gestartet sind. Die Vorhaben bündeln Kompetenzen beider Länder, um hochinnovative und praxisrelevante Verfahren zu entwickeln. Von den sechs Projekten entfallen vier auf den Förderbereich des BMBF: Alkalimit, DIAMOND, ECOMET und Hydrogen4Tomorrow. Das BMWK fördert die beiden Vorhaben Wind to Hydrogen und HX-electrode.

Am 7. Juni 2024 fand eine offizielle Auftakt-Veranstaltung bei der niederländischen Förderorganisation NWO in Utrecht statt. Die Verbünde hatten dort die Gelegenheit, sich vorzustellen und auszutauschen. In einem Workshop haben sie erarbeitet, wie sie Synergien nutzen, ihre Vernetzung untereinander intensivieren und die Wirkung ihrer Forschung steigern können.

Sowohl Deutschland als auch die Niederlande haben sich verpflichtet, ihre CO2-Emissionen zukünftig auf null zu reduzieren. Grüner Wasserstoff kann dabei eine bedeutsame Rolle einnehmen. Die beiden Nachbarländer bilden ein starkes Industriecluster, das Forschung bündelt und enge Zusammenarbeit ermöglicht. Als solches können sie dazu beitragen, die Entwicklung klimaneutraler Technologien zu beschleunigen. Daher haben das BMWK und das BMBF gemeinsam mit dem niederländischen Forschungsrat NWO das deutsch-niederländische Forschungsprogramm für elektrochemische Materialien und Prozesse für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie (ECCM) initiiert, in dessen Rahmen die sechs Projekte nun gestartet sind.