Klimawandel und Biodiversität: Folgen für Deutschland - Statusbericht ist Umweltbuch des Monats
Der drohende Verlust biologischer Vielfalt infolge des Klimawandels gilt als eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Den Stand des Wissens über die erwarteten Auswirkungen für Deutschland fasst der soeben erschienene Band „Klimawandel und Biodiversität: Folgen für Deutschland“ zusammen. Über 100 Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachrichtungen haben daran mitgewirkt. Der vom Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) und dem Climate Service Center (CSC) herausgegebene Statusbericht wurde nun von der Deutschen Umweltstiftung zum Umweltbuch des Monats gekürt.
Über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Beiträge in diversen Fachzeitschriften veröffentlicht. Bisher fehlte jedoch eine kompakte, allgemein verständliche Zusammenstellung des aktuellen Wissensstandes. Diese Lücke schließt der Statusbericht „Klimawandel und Biodiversität: Folgen für Deutschland“. Die Herausgeber der bislang umfangreichsten Zusammenstellung zu diesem Thema verfolgen einen interdisziplinären Ansatz: Von der Klimatologie über die Biologie, die Bodenkunde und die Forstwirtschaft bis hin zur Medizin und zur Soziologie sind Wissenschaftler aller relevanten Fachgebietean dem Band beteiligt.
Vom Wissen zum Handeln
Die Zunahme von Extremwetterereignissen und Dürreperioden spielen im Bericht eine zentrale Rolle. Denn besonders spürbar wird der Klimawandel bei der Verteilung der Niederschläge sein. Sie können im Sommer in einigen Gebieten um bis zu 40 Prozent abnehmen, im Winter jedoch weiträumig erheblich zunehmen. Die Konsequenzen reichen von der Veränderung des Salzgehaltes in der Ostsee und den damit verbundenen Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen bis hin zur Beeinträchtigung oder gar zum Verschwinden wertvoller Ökosysteme. Vor allem Feuchtgebiete in bestimmten Regionen sind erheblich gefährdet, wenn sich die Grundwasserneubildung verringert. . Denn mit Veränderungen der Wassermenge geht in der Regel auch eine Verschlechterung der Wasserqualität einher. Das kann sich negativ auf sensible Organismen auswirken und damit die Artenzusammensetzung verändern.
Die Autoren zeigen nicht nur Probleme auf, sondern geben auch konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass für eine nachhaltige Landnutzung in Zukunft eine Integration von Klimapolitik und Naturschutz in landschafts- und stadtplanerische Prozesse sowie in die Land- und Forstwirtschaft dringend nötig ist. Besonders wichtig seien die Verbesserung der „grünen Infrastruktur“, verstärkte Aktivitäten zum Erhalt der Artenvielfalt sowie Initiativen zur Anpassung an klimatische Veränderungen. So könnten Waldumbaumaßnahmen angesichts einer möglichen Zunahme von Dürreperioden einen wichtigen Schutz vor Waldbränden darstellen. Aber auch jeder einzelne Bürger, so die Herausgeber, könne einen Beitrag leisten, beispielsweise durch einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen und ein verantwortungsvolles Konsumverhalten, das regionale und saisonale Produkte bevorzugt.
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Vom Wissen zum Handeln
Die Zunahme von Extremwetterereignissen und Dürreperioden spielen im Bericht eine zentrale Rolle. Denn besonders spürbar wird der Klimawandel bei der Verteilung der Niederschläge sein. Sie können im Sommer in einigen Gebieten um bis zu 40 Prozent abnehmen, im Winter jedoch weiträumig erheblich zunehmen. Die Konsequenzen reichen von der Veränderung des Salzgehaltes in der Ostsee und den damit verbundenen Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen bis hin zur Beeinträchtigung oder gar zum Verschwinden wertvoller Ökosysteme. Vor allem Feuchtgebiete in bestimmten Regionen sind erheblich gefährdet, wenn sich die Grundwasserneubildung verringert. . Denn mit Veränderungen der Wassermenge geht in der Regel auch eine Verschlechterung der Wasserqualität einher. Das kann sich negativ auf sensible Organismen auswirken und damit die Artenzusammensetzung verändern.
Die Autoren zeigen nicht nur Probleme auf, sondern geben auch konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass für eine nachhaltige Landnutzung in Zukunft eine Integration von Klimapolitik und Naturschutz in landschafts- und stadtplanerische Prozesse sowie in die Land- und Forstwirtschaft dringend nötig ist. Besonders wichtig seien die Verbesserung der „grünen Infrastruktur“, verstärkte Aktivitäten zum Erhalt der Artenvielfalt sowie Initiativen zur Anpassung an klimatische Veränderungen. So könnten Waldumbaumaßnahmen angesichts einer möglichen Zunahme von Dürreperioden einen wichtigen Schutz vor Waldbränden darstellen. Aber auch jeder einzelne Bürger, so die Herausgeber, könne einen Beitrag leisten, beispielsweise durch einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen und ein verantwortungsvolles Konsumverhalten, das regionale und saisonale Produkte bevorzugt.
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