Kooperation und Innovation für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
Vom 16.-17. Oktober fand die Auftaktveranstaltung der neuen BMBF Fördermaßnahme „Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“ (INIS) in Berlin statt. Forschungs- und Praxispartner der INIS-Verbundprojekte legten dabei den Grundstein für eine verbundübergreifende Kooperation.
Die deutsche Wasserwirtschaft steht für eine qualitativ hochwertige und nahezu flächendeckende Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung. Mit ihrer Leistungsstärke hebt sie sich im internationalen Vergleich hervor. Doch ist ihr Rezept auch zukunftsfähig? Steigende Energiepreise, zunehmende Starkregen, eine wachsende Anzahl anthropogener Spurenstoffe im Grundwasser und rückläufige Wasserverbräuche sind nur einige der Trends, die den Wandel und die Unsicherheit der Rahmenbedingungen aufzeigen. Die Infrastrukturen der Siedlungswasserwirtschaft - kapitalintensiv, netzgebunden und veränderungsträge - kommen mancherorts an ihre Leistungs- oder Wirtschaftlichkeitsgrenzen. Damit die Wasserver- und Abwasserentsorgung auch morgen sicher sind, müssen sie angepasst werden. Hierfür bedarf es neuer und vor allem flexibler Lösungen, die den Praxistest bestehen. Genau hier setzt die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neu aufgelegte und mit ca. 30 Mio. € dotierte Fördermaßnahme „Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“ (INIS) an. Sie ist verankert im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM), ein wichtiger Bestandteil des BMBF-Rahmenprogramms „Forschung für nachhaltige Entwicklungen“ (FONA).
Vom 16.-17. Oktober kamen über 150 Forschungs- und Praxispartner der 13 INIS-Verbundprojekte mit Vertretern des BMBF und des Projektträgers Jülich beim INIS-Kickoff in Berlin erstmals zusammen. Im Mittelpunkt standen die Vernetzung der Forschungsverbünde untereinander und die Identifizierung von Fragestellungen mit projektübergreifender Relevanz, sogenannte Querschnittsthemen, die das Grundgerüst der Zusammenarbeit über die kommenden drei Jahre bilden.
Am ersten Tag erläuterten die Forschungsprojekte ihre Ansätze zur Entwicklung neuer Konzepte, Technologien und Managementsysteme. Die Präsentationen waren aufgeteilt in die vier thematischen Blöcke „Integrierte Konzepte für Wasser, Abwasser und Energie“, „Innovation in der Stadtentwässerung“, „Neue Verfahren der Abwasseraufbereitung“ und „Sicherung der Wasserversorgung“. Am zweiten Tag fanden sich die Teilnehmer dann in moderierten Arbeitsgruppen zu acht Querschnittsthemen zusammen, um sich über die Schwerpunkte und die konkrete Zielsetzung der Kooperation zu verständigen. Bei den Querschnittsthemen handelt es sich zum einen um konzeptionelle Themen wie z. B. multikriterielle Bewertungsmethoden oder Szenarienbildung. Zum anderen stehen Fragestellungen mit einer eher technisch-naturwissenschaftlichen Ausrichtung im Fokus, wie Energie- und Ressourceneffizienz oder neuartige Spurenstoffe. Schließlich geht es aber auch um den notwendigen Rahmen für die eigentliche praktische Umsetzung neuer Ansätze, wie z. B. der Nutzerakzeptanz, dem Rechtsrahmen oder der Koordination mit der Stadtplanung. Eine wichtige Aufgabe aller Arbeitsgruppen wird es sein, Erkenntnisse und Ergebnisse aus den Forschungsprojekten zusammenzuführen und zielgerichtet in die Praxis zu überführen. Hierfür wurde beim Kickoff der Grundstein gelegt.
Die Veranstaltung wurde vorbereitet und durchgeführt vom Wissenschaftlichen Koordinierungsvorhaben der Fördermaßnahme INIS (WK INIS), das die Stärkung der Zusammenarbeit der Verbundvorhaben untereinander sowie der Unterstützung des Ergebnistransfers in Forschung und Praxis zur Aufgabe hat. Das Koordinierungsvorhaben wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), der Forschungsstelle des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) gemeinsam durchgeführt.
Näheres zum INIS-Kickoff und zu den Querschnittsthemen finden Sie hier.
Vom 16.-17. Oktober kamen über 150 Forschungs- und Praxispartner der 13 INIS-Verbundprojekte mit Vertretern des BMBF und des Projektträgers Jülich beim INIS-Kickoff in Berlin erstmals zusammen. Im Mittelpunkt standen die Vernetzung der Forschungsverbünde untereinander und die Identifizierung von Fragestellungen mit projektübergreifender Relevanz, sogenannte Querschnittsthemen, die das Grundgerüst der Zusammenarbeit über die kommenden drei Jahre bilden.
Am ersten Tag erläuterten die Forschungsprojekte ihre Ansätze zur Entwicklung neuer Konzepte, Technologien und Managementsysteme. Die Präsentationen waren aufgeteilt in die vier thematischen Blöcke „Integrierte Konzepte für Wasser, Abwasser und Energie“, „Innovation in der Stadtentwässerung“, „Neue Verfahren der Abwasseraufbereitung“ und „Sicherung der Wasserversorgung“. Am zweiten Tag fanden sich die Teilnehmer dann in moderierten Arbeitsgruppen zu acht Querschnittsthemen zusammen, um sich über die Schwerpunkte und die konkrete Zielsetzung der Kooperation zu verständigen. Bei den Querschnittsthemen handelt es sich zum einen um konzeptionelle Themen wie z. B. multikriterielle Bewertungsmethoden oder Szenarienbildung. Zum anderen stehen Fragestellungen mit einer eher technisch-naturwissenschaftlichen Ausrichtung im Fokus, wie Energie- und Ressourceneffizienz oder neuartige Spurenstoffe. Schließlich geht es aber auch um den notwendigen Rahmen für die eigentliche praktische Umsetzung neuer Ansätze, wie z. B. der Nutzerakzeptanz, dem Rechtsrahmen oder der Koordination mit der Stadtplanung. Eine wichtige Aufgabe aller Arbeitsgruppen wird es sein, Erkenntnisse und Ergebnisse aus den Forschungsprojekten zusammenzuführen und zielgerichtet in die Praxis zu überführen. Hierfür wurde beim Kickoff der Grundstein gelegt.
Die Veranstaltung wurde vorbereitet und durchgeführt vom Wissenschaftlichen Koordinierungsvorhaben der Fördermaßnahme INIS (WK INIS), das die Stärkung der Zusammenarbeit der Verbundvorhaben untereinander sowie der Unterstützung des Ergebnistransfers in Forschung und Praxis zur Aufgabe hat. Das Koordinierungsvorhaben wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), der Forschungsstelle des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) gemeinsam durchgeführt.
Näheres zum INIS-Kickoff und zu den Querschnittsthemen finden Sie hier.