Dezentrale Wasserver- und -entsorgungssysteme
Vor dem Hintergrund des weltweit ansteigenden Bedarfs an Trinkwasser und der Tatsache, dass dies besonders Regionen betrifft, in denen schon heute Wassermangel herrscht, kann der zukünftige Wasserbedarf nicht mehr durch die alleinige Ausbeutung natürlicher Ressourcen abgedeckt werden. Schwerpunkte der BMBF Bekanntmachung liegen darin, neue Verfahren und Verfahrenskombinationen zur Reduktion des Trinkwasserbedarfs zu entwickeln. Ferner sollen die Stoff- bzw. Wasserströme weitgehend entkoppelt werden, um eine Wiederverwendung der Inhaltsstoffe und der Energie zu ermöglichen.
Vor dem Hintergrund des weltweit ansteigenden Bedarfs an Trinkwasser und der Tatsache, dass dies besonders Regionen betrifft, in denen schon heute Wassermangel herrscht, kann der zukünftige Wasserbedarf nicht mehr durch die alleinige Ausbeutung natürlicher Ressourcen, sondern muss vor allem durch Änderung entsprechender Verhaltensweisen im Umgang mit Wasser sowie durch neue technologische Ansätze in der Ver- und Entsorgung und im Wassermanagement abgedeckt werden.
Im Rahmen der Bekanntmachung wurden insbesondere solche Ansätze gesucht, die dazu beitragen, Stoff- und Wasserströme zu reduzieren und vor allem zu entkoppeln. Die Verwendung von Trinkwasser als Transportmedium für Abfallstoffe oder die Vermischung von Regenwasser- und Abwasserablauf erschweren die Wiederverwendung von Wasser und darin enthaltener Rohstoffe unnötig und sind nicht als nachhaltig einzustufen. Auch die Abfallverwertung und -entsorgung und die damit verbundene Energienutzung (zum Beispiel Biogas) sowie soziokulturelle, ökonomische und rechtliche Aspekte waren zu berücksichtigen.
Insbesondere mit den internationalen Vorhaben des Förderschwerpunkts soll ein Beitrag zum bewussteren und nachhaltigen Umgang mit der nicht zu ersetzenden Ressource Wasser geleistet werden. Die Vorhaben leisten damit auch einen Beitrag zu den ambitionierten Zielen des Nachhaltigkeitsgipfels von Johannesburg (Halbierung der Anzahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu effektiver Abwasserreinigung bis 2015), dem sich die Unterzeichnerstaaten verpflichtet haben.
Hierbei sollen einzelne Bausteine nach dem Stand der Technik (zum Beispiel anaerobe Abwasserreinigung, Membranverfahren, naturnahe Reinigungsverfahren, abwasserarme Fäkalienableitung, Regen- und Grauwasserbehandlung und -nutzung, Technologien zur gezielten Nährstoffrückgewinnung, Mülltrennung, Müllverbrennung beziehungsweise -kompostierung, Blockheizkrafttechnik und so weiter) möglichst zu einem Gesamtkonzept zusammengeführt und optimiert werden.
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