Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsökonomik (WiN II)
Im April 2009 wurde eine zweite Bekanntmachung zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsökonomik veröffentlicht, die stark auf die globalen Zusammenhänge und auf integrative Lösungen für Fragen der Nachhaltigkeitspolitik ausgerichtet ist.
Die Projekte befassen sich insbesondere mit Fragen der Governance, also mit neuen Steuerungsformen und Grenzziehungen im Verhältnis von Staat und Markt und institutionellen Aspekten der Nachhaltigkeitspolitik. Dies beinhaltet auch die Beschäftigung mit Fragen der Gerechtigkeit und der sozialen Dimension von Nachhaltigkeit.
Damit wird eine stärkere Vereinheitlichung von Forschungszugängen, Methoden und Schwerpunktsetzungen angestrebt, um auf dieser Basis Wissens- und Entscheidungsgrundlagen für die Nachhaltigkeitspolitik auf einer breiten und systematisch fundierten wissenschaftlichen Basis bereitstellen zu können.
Die 18 Projekte befassen sich beispielsweise mit internationaler Umweltregulierung und Politikdiffusion (z.B. globales Wassermanagement), der Grenzziehung zwischen Staat und Markt, etwa bei Landnahmen (ausländische Direktinvestitionen im Land) oder der Einführung und Bewertung von umweltpolitischen Instrumenten (z.B. Schutz der Artenvielfalt, Immissionsschutz). In den Projekten werden Vorschläge zur Bewertung von Nachhaltigkeit gemacht, etwa in Bezug auf Verwirklichungschancen. Des Weiteren wird das Entscheidungsverhalten staatlicher und ökonomischer Akteure (z.B. Bedeutung von Gerechtigkeitsprinzipien bei Klimaverhandlungen) oder die Steuerung von Innovationsverhalten untersucht.
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