BiNa - Neue Wege, Strategien, Geschäfts- und Kommunikationsmodelle für Biokunststoffe als Baustein einer
Nachhaltigen Wirtschaft
Biokunststoffe sind eine zukunftsweisende Alternative zu herkömmlichen, auf fossilen Rohstoffen basierenden Kunststoffen. Um sie großflächig einzusetzen, sind auf Seiten der Hersteller und Verbraucher allerdings noch einige Hindernisse zu überwinden. Von Lebensmittelverpackungen, dem Einsatz in Medizin- und Kommunikationstechnik bis hin zu technischen Anwendungen zum Beispiel im Automobil: Kunststoffe begegnen uns in allen Bereichen des täglichen Lebens. Die meisten dieser Kunststoffe basieren auf fossilen Rohstoffen und damit einer endlichen Ressource. Vor diesem Hintergrund haben sich auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Biokunststoffe als Alternative etabliert. Doch sind diese Biokunststoffe in Herstellung, Nutzung und Entsorgung am Ende ihres Lebensweges wirklich nachhaltiger als ihre fossile Konkurrenz und welche Problemstellungen ergeben sich z.B. bei der Nachhaltigkeitsbewertung? Welches ökologische Potenzial besteht durch die Kaskadennutzung? Wie ist der allgemeine Wissensstand zu Biokunststoffen und wie bewertet die Bevölkerung deren Einsatz? Welche Informationsmittel sind wirksam, wenn es darum geht, das Thema verbrauchergerecht zu kommunizieren? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus der Forschungsplattform BiNa.
Projektziel
Ein wichtiger Schritt hierzu ist die Errichtung einer Forschungsplattform für Biokunststoffe, die deren Möglichkeiten als wichtigen Baustein der Green Economy in Deutschland identifiziert und fundierte Strategien und Handlungsempfehlungen für verschiedene (gesellschaftliche) Themengebiete auf Basis frei zugänglicher Informationen entwickelt. Die Arbeiten werden in einem fachlich breit angelegten Konsortium durchgeführt und betrachten die Aspekte der ökologischen und sozio-ökonomischen Nachhaltigkeit von Biokunststoffen ebenso wie die
Chancen und Hemmnisse, die bei der Kommunikation und Vermarktung dieser Werkstoffe auftreten.
Im Rahmen der Forschungsplattform wird ein enger Austausch mit Industrie, Wissenschaft, Bevölkerung und Politik angestrebt, um den Informationsstand der unterschiedlichen Interessensgruppen zu Biokunststoffen zu verbessern. Die Vernetzung mit Unternehmen verschiedener Geschäftsfelder (z.B. Biokunststoffhersteller, Produzenten und Anbieter von Biokunststoffprodukten) sichert die Überprüfung der entwickelten
Strategien und Methoden auf Praxistauglichkeit. Auf dieser Basis gilt es, die Biokunststoffe als Teil der nachhaltigen Wirtschaft weiter zu etablieren und unterschiedliche Akteure zusammenzuführen, die aufgrund ihrer Kompetenzen einen Beitrag zur Implementierung
von Biokunststoffen leisten können.
Projektleitung
IfBB -Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe
der Hochschule Hannover
Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres
Kontakt
IfBB Hochschule Hannover
M. Eng. Sebastian Spierling
Heisterbergallee 12
30453 Hannover
Tel.: +49 511 – 9296 2275
E-Mail: Sebastian.Spierling@hs-hannover.de
Verbundpartner:
B.A.U.M. Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes
Management e.V.
Dipl.-Betriebswirt Dieter Brübach
Hochschule Hannover Fakultät III
Prof. Dr. Wiebke Möhring
TU Braunschweig – IWF
Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann
Fraunhofer Institut für Bauphysik
Dr.-Ing. Stefan Albrecht
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Prof. Dr. Klaus Menrad
Beirat
EuropeanBioplastics e.V.
WWF Deutschland
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