NaWiKo - Wissenschaftliche Koordination der Fördermaßnahme Nachhaltiges Wirtschaften
Der Übergang zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem ist nicht nur ein politisches und gesellschaftliches Vorhaben, sondern beschäftigt in zahlreichen Facetten unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen. Einzelne Ergebnisse zu Handlungsbedarfen und -optionen, Innovationen und deren jeweiligen Folgen liegen vor. Weiteren Bedarf gibt es aber an inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten insbesondere zu den Themen Nachhaltigkeitsbewertung, Verbraucherverhalten und -kommunikation sowie institutionelle Rahmenbedingungen. Die 30 Projekte, die im Rahmen der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften“ (Na-Wi) vom BMBF gefördert werden, entwickeln Ansätze zur Stärkung nachhaltigen Wirtschaftens weiter, erproben sie in unterschiedlichen lebensweltlichen Kontexten und leiten daraus Handlungsempfehlungen für eine Umsetzung der erprobten Ansätze ab. Die geförderten NaWi-Projekte behandeln eine große Vielfalt an Themen im Bereich des Nachhaltigen Wirtschaftens, zwischen denen es mannigfaltige Überschneidungen gibt. Dadurch entsteht ein großes Potenzial an thematischen und methodischen Synergien, die es zu erschließen gilt.
Projektziel
Gesamtziel des Vorhabens zur wissenschaftlichen Koordination des Förderschwerpunktes Nachhaltiges Wirtschaften (NaWiKo) ist es, die geförderten Projekte zu vernetzen, ihren Austausch untereinander zu fördern und inhaltliche Synthesen zu erarbeiten, an welchen sich die für die Transformation des Wirtschaftssystems relevanten Akteure orientieren können. Weiterhin werden die Projekte bei Außendarstellung und Transfer ihrer Ergebnisse in die Praxis unterstützt. Darüber hinaus will das Vorhaben dazu beitragen, die gesellschaftlich-politische Wirkung der Projekte und der Fördermaßnahme zu verstärken. Auf diese Weise will NaWiKo einen Beitrag zur Stärkung des Leitbilds der Green Economy und der Vorreiterrolle Deutschlands auf dem Weg zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem leisten. NaWiKo umfasst vier wesentliche Arbeitsschritte, um diese Ziele zu erreichen:
1. Ermittlung des Koordinations- und Transferbedarfs der Projekte: durch Dokumentenauswertungen, Befragung der geförderten Projekte und Erstellen einer Webplattform zur einfachen Vernetzung
2. Wissensaustausch und Vernetzung der Projekte; über nationale und internationale Konferenzen sowie themenspezifische Workshops
3. Synthese projektübergreifender Ergebnisse aus den Projekten; über Synthesepapiere (Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen) und Special Issues in wissenschaftlichen Zeitschriften
4. Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit; durch Medienarbeit, Transferworkshops und einen Begleitkreis relevanter Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Durch Nutzung und Erweiterung bestehender Netzwerke in Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Forschung und Politik wird NaWiKo die Syntheseergebnisse gezielt entscheidenden Stellen bzw. Akteuren bekannt machen. Ziel ist, dass diese Ergebnisse unternehmerische und gesellschaftliche Relevanz entfalten, Innovationsprozesse mit anstoßen und (Neu)Orientierung für Politikberatung sowie Forschungsförderung z.B. auf europäischer Ebene aufzeigen.
Projektleitung
Ecologic Institute
Dr. Martin Hirschnitz-Garbers
Pfalzburger Str. 43-44
10717 Berlin
Tel.: 030 86880 272
Email: nawiko@ecologic.eu
Verbundpartner:
Fraunhofer ISI
Prof. Dr. Rainer Walz
FU Berlin, Forschungszentrum für Umweltpolitik
Dr. Klaus Jacob
Zuletzt geändert am