IMPAC²T aus der BMBF-Fördermaßnahme „Nachwuchsgruppen Globaler Wandel: Klima, Umwelt und Gesundheit“ erforscht den Einfluss von Verkehrsemissionen auf Luftverschmutzung, Gesundheit und Vegetation
Durch den Klimawandel können sich negative Folgen von Luftschadstoffen und erhöhter Temperatur durch die Bildung von Smog auf die menschliche Gesundheit und die Vegetation verstärken. IMPAC²T untersucht diese Zusammenhänge.
Luftverschmutzung sowie erhöhte Lufttemperaturen können negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Vegetation haben. In einem sich ändernden Klima ist zu erwarten, dass sich diese negativen Einflüsse auf den Menschen zukünftig verstärken. Ebenso können sich Zusammensetzung und Konzentration von Luftschadstoffen durch den Klimawandel verändern – stark abhängig davon, wie sich Emissionen, beispielsweise des Verkehrs, zukünftig ändern werden.
Das Ziel der Forschenden aus der Nachwuchsgruppe IMPAC²T ist eine Verbesserung des Verständnisses von Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die menschliche Gesundheit und Vegetation. Dabei werden die Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende im Verkehr berücksichtigt. In einem interdisziplinären Ansatz werden Expertisen im Bereich der Klima-Chemie-Modellierung und der Epidemiologie kombiniert und konsistente Projektionen des Klimas- und der Luftqualität mittels eines globalen sowie regionalen Klima-Chemie-Modells durchgeführt. Auf Basis dessen soll das Verständnis der relevanten atmosphärischen Prozesse und deren Rückkopplungen im Rahmen des Klimawandels verbessert werden.
Betrachtet werden die Regionen Westafrika und Europa, hier insbesondere Deutschland. Für Deutschland wird auf Basis von Expositionsdaten zu Emissionsmessungen sowie der NAKO-Gesundheitsstudie (Langzeit-Bevölkerungsstudie mit der Dauer von 20 bis 30 Jahren) eine detaillierte Analyse durchgeführt. Dabei wird untersucht, ob und wie die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Quote und Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in einem zukünftigen Klima bei gleichzeitig hohen Lufttemperaturen verstärkt werden. Für Westafrika liegen vergleichbare Daten kaum oder nur vereinzelt vor. Gleichzeitig besteht eine große Wissenslücke zur Luftverschmutzung in Zusammenhang mit klimatischen Veränderungen sowie zu möglichen Minderungsoptionen.
Das BMBF fördert IMPAC²T von 2023 bis 2028 mit 2,66 Millionen Euro.
Projektleitung
Dr. Mariano Mertens
Institut für Physik der Atmosphäre, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Münchener Straße 20, 82234 Weßling
Tel.: +49 8153 28-2554
E-Mail: mariano.mertens@dlr.de
Projektpartner
Dr. Alexandra Schneider
HELMHOLTZ MUNICH
Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg
Tel.: +49 89 3187 3512
E-Mail: alexandra.schneider@helmholtz-muenchen.de
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