Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) – vormals IASS

Globale Herausforderungen wie Klimastabilität, Energiesicherheit und Ressourceneffizienz erfordern anspruchsvolle und neuartige Ansätze über wissenschaftliche und geographische Grenzen hinweg. Das RIFS (vormals IASS) forscht mit dem Ziel, gesellschaftliche Wandlungsprozesse hin zur Nachhaltigkeit zu verstehen, zu befördern und zu gestalten. Problemverständnisse und Lösungsoptionen entwickelt das Institut in Kooperationen zwischen Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Der Forschungsansatz ist transformativ, transdisziplinär und ko-kreativ.

Die Teams am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit - Helmholtz-Zentrum Potsdam (englisch Research Institute for Sustainability, kurz: RIFS) widmen sich den ökologischen, ökonomischen und gesellschaftspolitischen Dimensionen der Nachhaltigkeit. Ziel des Instituts ist es, als Plattform für die Wissenschaft und als Bindeglied zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft in die Gesellschaft hineinzuwirken und zur öffentlichen Meinungsbildung beizutragen.

Das RIFS bringt - seit Januar 2023 unter dem Dach des GeoForschungsZentrums Potsdam und Teil des Forschungsbereichs „Erde und Umwelt" der Helmholtz-Gemeinschaft - in seinem besonderen Forschungsansatz Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Diskursen über gesellschaftliche Herausforderung zusammen. Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger werden so gemeinsam erarbeitet und damit der Wissenstransfer für die Gesellschaft ermöglicht. Dabei wird Wissen aus der Praxis (Erfahrungswissen) mit neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft gebündelt, um gemeinsam geeignete Lösungen zu erarbeiten und die notwendige Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu initiieren, zu unterstützen und wissenschaftlich zu begleiten. Die transdisziplinären Forschungsprozesse, die Akteure aus der Praxis von Beginn an einbinden, bauen auf disziplinärer und interdisziplinärer Forschung auf. So entwickeln und beantworten sie neuartige Fragestellungen zu drängenden gesellschaftsrelevanten Themen in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Zudem kommen im Rahmen des RIFS-Fellow-Programms Forscherinnen und Forscher aus aller Welt zur wissenschaftlichen Kooperation zusammen. Das Institut nutzt Erfahrung, Wissen und das Innovationspotenzial ausgewiesener Fellows – von der exzellenten Nachwuchswissenschaftlerin über den kompetenten Praktiker bis zur Nobelpreisträgerin.

Der Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ermöglicht eine stetige Reflektion und fördert die Weiterentwicklung des RIFS-Themenspektrums. Die Einbindung verschiedener Akteure stellt die gesellschaftliche Sichtbarkeit und damit den Transfer in die Gesellschaft sicher.

Zur Instituts-Website: https://www.rifs-potsdam.de/de

Geschichte des RIFS (vormals IASS)

Das bisher als IASS bekannte Institute for Advanced Sustainability Studies ist seit Januar 2023 unter neuem Namen als Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (englisch Research Institute for Sustainability, kurz: RIFS) unter dem Dach des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) ein Teil der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Das RIFS ergänzt dort mit seinem transdisziplinären Ansatz der Nachhaltigkeitsforschung insbesondere den Forschungsbereich „Erde und Umwelt". So werden Synergien, neuen Kooperationen und innovative Impulse erschlossen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Land Brandenburg hatten dem Institut den Weg in die Institutionalisierung eröffnet. Die Idee zur Gründung eines Instituts, das als Mittler zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft fungiert, ging im Jahr 2007 vom Potsdamer Nobelpreisträger-Symposium „Global Sustainability – A Nobel Cause" aus. Am 2. Februar 2009 wurde das IASS durch das BMBF stellvertretend für die Bundesregierung, das Land Brandenburg und einige Mitglieder der Allianz der Wissenschaftsorganisationen mit Sitz in Potsdam gegründet.

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