Mikroplastik im Donaugebiet - Wie groß ist die Belastung?
Plastik wird heutzutage weltweit als Verunreinigung in der Umwelt und mitunter auch in Kleinstlebewesen nachgewiesen. Das genaue Ausmaß der Plastikverschmutzung ist bisher noch wenig erforscht. Sieben Partner unter Koordination des TZW: DVGW Technologiezentrum Wasser wollen im Verbundprojekt MicBin den Eintrag und Verbleib von Plastikteilchen verschiedener Größen im deutschen Donaueinzugsgebiet untersuchen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,9 Millionen Euro geförderte Projekt ist Ende 2017 gestartet und läuft drei Jahre lang. Es ist eines von insgesamt 18 Verbundprojekten des neuen BMBF-Forschungsschwerpunkts „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze.
Szenarienanalysen ermöglichen den Forschenden eine Gesamtbewertung darüber, wie stark die Gewässer durch Mikroplastik belastet sind. Daraus leiten sie erfolgsversprechende Minimierungsstrategien und Handlungsempfehlungen ab.
Als Partner am Projekt MicBin (Mikroplastik in Binnengewässern – Untersuchung und Modellierung des Eintrags und Verbleibs im Donaugebiet als Grundlage für Maßnahmenplanungen) sind beteiligt:
- Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg
- Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz
- BKV GmbH, Frankfurt
- Technische Hochschule Köln, Köln
- TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe
- Universität Augsburg, Augsburg
- Universität Osnabrück, Osnabrück
Der Forschungsschwerpunkt „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze ist Teil der Leitinitiative Green Economy des BMBF-Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA3).