Mit Forschung, Bildung und Kommunikation gegen den Plastikmüll
Im Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane geht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Wege, um Ursachen und Wirkung der Plastikvermüllung zu erforschen. Mit einem großangelegten Forschungsprogramm mit 28 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre soll erstmals das Problem des Plastikmülls in seiner Gesamtheit wissenschaftlich erfasst werden.
So besteht die Chance, an jedem Schritt dieser Kette festzustellen, wie die Verschmutzung durch Plastik begrenzt werden kann. Denn unser Wissen über das gesamte Ausmaß der Plastik Verschmutzung ist erstaunlich gering: Wie viel Plastik im Meer schwimmt, woher es kommt, wie es sich in Meeren und Flüssen verhält und was es in Tieren und Menschen auslöst, wissen wir noch nicht genau genug, um das Problem wirksam zu bekämpfen.
Alle Forschungsvorhaben können zudem zusätzliche Förderung für Kommunikation und Bildungsarbeit erhalten. Auch citizen science Aktivitäten können vorgesehen werden, um die Potentiale der Bürgerwissenschaften für den Kampf gegen Plastikmüll zu nutzen.
Nicht zuletzt sollen die Forschungsergebnisse für Politik und Verwaltung von Nutzen sein. Damit werden die Anstrengungen anderer Ressorts und Bundesbehörden im Kampf gegen Plastik seitens der Forschung unterstützt.
Insgesamt stellt das BMBF in den kommenden drei Jahren für diese Projekte 28 Millionen Euro zur Verfügung.