Nachhaltigkeitsforschung wirksamer fördern
Neues Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltigkeit startet / Wanka: „Entscheidend ist nicht nur, was wir wissen, sondern was wir umsetzen“
„Mit FONA3 werden wir die Forschung für Nachhaltige Entwicklung deutlich wirksamer fördern. Neuerungen aus der Forschung wollen wir bis zur Anwendung hin unterstützen – denn entscheidend ist nicht nur, was wir wissen, sondern was wir umsetzen“ sagte Wanka zur Vorstellung von FONA3.
Ein Erfolg des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltigkeit“ ist der Bau und Testbetrieb einer Demonstrationsanlage zur Herstellung von Treibstoff auf CO2-Basis. Zur Vorstellung von FONA3 wurde der Dienstwagen der Bundesministerin mit den ersten Litern dieses aus CO2, Wasser und erneuerbarer Energie hergestellten synthetischen Diesels betankt. Mit dem Beginn der Treibstoffproduktion hat diese hoch innovative Technologie zur chemischen Nutzung von CO2 einen weiteren Schritt Richtung Anwendung gemacht.
Im Rahmen von FONA3 wird den kommenden Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro in die weitere Erneuerung der Forschungsflotte und Großgeräte für die Klimaforschung investiert, unter anderem den neuen Höchstleistungsrechner zur Klimamodellierung. Die Projektförderung für die Nachhaltigkeitsforschung wird ausgebaut, dafür stehen in den kommenden fünf Jahren mehr als 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit FONA3 wird das Engagement des BMBF in der Nachhaltigkeitsforschung auf hohem Niveau fortgesetzt und die deutsche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung weiter gestärkt. Mit den Themen Zukunftsstadt, Energiewende und nachhaltiges Wirtschaften ist FONA3 auch Teil der neuen Hightech-Strategie des BMBF.
Die Vorstellung von FONA3 fand anlässlich der internationalen Abschlusskonferenz der Fördermaßnahme: „Technologien für die Nachhaltigkeit: Chemische Prozesse und stoffliche Nutzung von CO2“ statt. Auf der Konferenz wurden Forschungsergebnisse und Technologien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorgestellt, die zeigen, wie in der chemischen Industrie CO2 als Rohstoff künftig genutzt werden kann. Neben dem synthetischen Diesel sind Schaumstoffe für Dämmungen und Matratzen auf CO2 Basis ein weiteres Produkt, für das eine Anwendung in Reichweite ist. Auch die Fördermaßnahme für die Nutzung von CO2 als Rohstoff wird aufgrund dieser guten und stark anwendungsorientierten Ergebnisse fortgesetzt werden.
„Mit solchen Beispielen verbindet sich Nachhaltigkeit mit technischer und gesellschaftlicher Innovation“, so Wanka in ihrer Eröffnungsrede der Konferenz. „Gelingt es uns, CO2 breit als Rohstoff einzusetzen, leisten wir einen großen Beitrag zu Klimaschutz, Energiewende und Ressourceneffizienz und ebnen den Weg hin zu einer „Green Economy“.
Weiterführende Informationen:
http://www.bmbf.de/de/25904.php
http://www.bmbf.de/de/25240.php
http://www.bmbf.de/de/26844.php
http://www.bmbf.de/de/25902.php