REGULUS erweitert Forschungsaktivitäten für zukunftsfähige Wald- und Holzwirtschaft mit fünf neuen Projekten

Durch innovative Ansätze in Wiederbewaldung, Waldmanagement und städtischen Grünflächen zielen fünf neue Projekte der Fördermaßnahme REGULUS darauf ab, die ökologischen und sozioökonomischen Herausforderungen des Klimawandels zu meistern und die Resilienz unserer Wälder zu stärken.

Mit dem Ziel, nachhaltige und klimaresiliente Lösungen für die Wald- und Holzwirtschaft zu entwickeln, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2023 die Fördermaßnahme „Regionale Innovationsgruppen für eine klimaschützende Wald- und Holzwirtschaft" (REGULUS) ins Leben gerufen.

Angesichts der zunehmenden Herausforderungen, denen sich Wälder weltweit durch Stürme, Trockenheit und Schädlingsbefall stellen müssen, sowie der steigenden Anforderungen der Gesellschaft an nachhaltige Nutzungskonzepte, verstärkt REGULUS seine Bemühungen durch die Integration von fünf neuen Forschungsprojekten.

Diese Projekte reihen sich in eine bereits bestehende Gruppe von 5 Innovationgruppen ein, die sich der Entwicklung inter- und transdisziplinärer Strategien widmen, um den Wald- und Holzsektor zukunftsfähig zu gestalten.

Die zusätzlichen Projekte, die nun ihre Arbeit aufnehmen, decken ein breites Spektrum an Themen ab, die für die Resilienz und Nachhaltigkeit der Wälder von entscheidender Bedeutung sind.

Dazu gehören innovative Ansätze für die Wiederbewaldung im Harz (REHA), die Entwicklung resilienter Wald- und Offenland-Systeme in Südwestfalen (ReForm-regioWald), die Erforschung der Effekte verschiedener forstwirtschaftlicher Managementoptionen in München (LabForest), die Untersuchung der Dynamik und Resilienz revitalisierter Auwälder (A-DUR) sowie die Erforschung der Rolle urbaner Wälder in der Stadtentwicklung (URBORETUM).


Jedes dieser Projekte verfolgt einen einzigartigen Ansatz, um die vielfältigen Funktionen von Wäldern – von der CO2-Speicherung über den Erhalt der Biodiversität bis hin zur Bereitstellung von Holzressourcen – zu stärken und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Projekte setzen dabei auf die Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Disziplinen, um ganzheitliche Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologischen als auch sozioökonomischen Anforderungen gerecht werden.


Um die Wirksamkeit der Forschungsergebnisse zu maximieren und eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft zu sichern, legt REGULUS großen Wert auf transdisziplinäre Beteiligungsprozesse. Durch Formate wie Wissenschaft-Praxis-Foren, Citizen Science und zielgruppenangepasste Kommunikation werden nicht nur Wissenschaftler und Fachexperten, sondern auch Praxispartner, lokale Akteure und die breite Öffentlichkeit in die Entwicklung und Umsetzung neuer Strategien einbezogen.


Ein weiterer zentraler Aspekt der REGULUS-Initiative ist das Querschnittsprojekt WaHo_boost, das die Vernetzung und den fachübergreifenden Austausch zwischen den einzelnen Innovationsgruppen fördert. Dieser integrative Ansatz soll Synergien schaffen und die Entwicklung innovativer Lösungen vorantreiben, die mehr als die Summe ihrer Teile sind. Durch die Bündelung der Expertise und Ressourcen wird ein bedeutender Beitrag zur Transformation der Wald- und Holzwirtschaft geleistet, mit dem Ziel, diese nachhaltiger, resilienter und klimafreundlicher zu gestalten.