Photovoltaik-Spitzenforschung trifft sich in Berlin
Abschlusskonferenz der Innovationsallianz Photovoltaik / Innnovationen machen Solarstrom immer günstiger / Startschuss für Vorhaben der neuen Förderinitiative „F&E für Photovoltaik“
Vier Jahre prägte die Innovationsallianz Photovoltaik die Solarforschung in Deutschland. Die gemeinsamen Anstrengungen der beteiligten Solarunternehmen und Forschungseinrichtungen zielten darauf ab, die Kosten von Solarstrom weiter zu senken, die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik insgesamt zu steigern und den Technologievorsprung der heimischen Solarbranche zu verteidigen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützen die Innovationsallianz Photovoltaik mit Fördergeldern in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro.
Rund 120 Vertreterinnen und Vertreter der 25 geförderten Verbundprojekte treffen sich heute zu einer Abschlusskonferenz in Berlin, um sich über den Stand und die Ergebnisse ihrer Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auszutauschen. Da die dort präsentierten Innovationen maßgeblich dazu beitragen, den internationalen Innovationsvorsprung der Solarunternehmen in Deutschland zu sichern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Solartechnik „Made in Germany“ zu stärken, findet die Veranstaltung hinter verschlossenen Türen statt.
„Noch vor wenigen Jahren hätte es kaum jemand für möglich gehalten, dass Solarstrom einmal so preiswert werden würde, wie er heute bereits ist. Diese phantastische Entwicklung verdanken wir auch den heute hier anwesenden Forscherinnen und Forschern. Sie machen die Energiewende zu einem weltweiten Exportschlager und verhelfen dem globalen Klimaschutz zum Durchbruch“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar), am Rande der Konferenz. „Die hier vorgestellten Innovationen werden dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik und damit den Technologievorsprung der deutschen Solarbranche zu sichern. Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit vom Labor bis zur Anwendungsreife wird es nicht lange dauern, bis diese Entwicklungen auf den Markt kommen.“ Die schnelle Entwicklungszeit ergibt sich aus dem besonderen Design der Innovationsallianz, der Forschung im Verbund: Indem in den einzelnen Konsortien jeweils die gesamte Produktionskette vertreten ist, werden Ideen direkt unter realistischen Produktionsbedingungen getestet.
Die Abschlusskonferenz der Innovationsallianz Photovoltaik markiert zugleich den Beginn der neuen Photovoltaik-Förderinitiative „F&E für Photovoltaik“, die von BMWi und BMBF mit 50 Millionen Euro ausgestattet wird. Zusammenschlüsse von Herstellern, Anlagenbauern, Ausrüstern und Forschungseinrichtungen konnten sich bereits im vergangenen Jahr um eine Förderung bewerben. Die ersten Projekte laufen dieser Tage an. Ziel der Initiative ist es, die Fertigungskosten von Solarmodulen weiter zu senken, Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten und neu entstehende Märkte zu erschließen.