Preis für Nachhaltige Entwicklungen geht nach Greifswald
Forschung schützt Moore / Schütte: Kreative Ideen bewahren unsere Umwelt
Die entwickelten Methoden ermöglichen der Landwirtschaft künftig eine ursprüngliche Nutzung von Mooren. So können beispielsweise Pflanzen in Mooren angebaut und später als Dachreet, Dämmstoff oder Wandputze verwendet werden. Ebenso können die Nassflächen nachhaltig als Weidefläche für Wasserbüffel genutzt werden.
Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, bezeichnete das Projekt am Freitag bei der Preisverleihung in Düsseldorf als beispielhaft für die Forschung zur Nachhaltigkeit. Die in Greifswald entwickelten Lösungen schützen wirkungsvoll unser Klima. Eindrucksvoll zeigen die Wissenschaftler mit ihrem Projekt, wie Forschung berechtigte Interessen von Landwirtschaft und Umweltschutz in Einklang bringen kann.
Die Auszeichnung ist Teil des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Beworben hatten sich rund 70 anwendungsnahe Forschungsprojekte, die Deutschlands führende Position in den Bereichen Klima, Energie, Ressourcen- und Umwelttechnologie sowie der nachhaltiger Unternehmensführung verdeutlichen. Die Sieger wurden von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt.
Schütte wies anlässlich der Preisverleihung auch auf die ökonomischen Aspekte der Nachhaltigkeit hin und betonte: Mit Hilfe der in Deutschland weit entwickelten Umwelttechnologie wird es uns gelingen, die wirtschaftliche Entwicklung noch stärker vom Ressourcen- und Energieverbrauch zu entkoppeln.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt diese nachhaltige Entwicklung im Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA). In diesem Jahr fördert das BMBF Projekte in der Nachhaltigkeitsforschung mit rund 450 Millionen Euro.
Mehr Informationen zum Preisträger und zum Preis finden Sie hier.