RES:Z – Das Projekt „GartenLeistungen“ im Kurzvideo vorgestellt

In der Fördermaßnahme RES:Z werden 12 inter- und transdisziplinäre Vorhaben unter Beteiligung von über 20 Modellkommunen gefördert. Ziel der Projekte ist es, umsetzungsorientierte Konzepte für Wasserwirtschaft, Flächennutzung und Stoffstrommanagement als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren zu erforschen und praktisch zu erproben. Das Projekt „GartenLeistungen“ ist eines davon. Hier wird erstmalig die Leistung von Stadtgrün für die Stadtgesellschaft quantifiziert.

Öffentliche Parks, Grünflächen und urbane Gärten werden von den Bürgerinnen und Bürgern hochgeschätzt, denn sie erfüllen vielfältige Funktionen: Sie sind Orte der Naherholung, der Begegnung und der Kultur. Aber auch für das Stadtklima oder für den Erhalt der Artenvielfalt sind sie wichtig. Aber obwohl Stadtgrün vielfältige Funktionen für die Stadtgesellschaft erfüllt, spielt es im städtischen Flächenmanagement häufig eine untergeordnete Rolle. Wirtschaftlich lukrative Flächennutzungen stehen häufig im Mittelpunkt kommunaler Planungen und verdrängen daher oft die städtischen Grünflächen.

Die Leistung von Stadtgrün für die Stadtgesellschaft

Die vier Reallabore:
Das Himmelbeet – ein Gemeinschaftsgarten im Herzen Berlins
2012 gegründet, startete das Himmelbeet zunächst als Dachgarten, der aber aufgrund von Brandschutzmaßnahmen recht schnell wieder abgebaut werden musste. Der Berliner Bezirk Mitte bot daraufhin die Fläche an, die bis heute vom Himmelbeet genutzt wird. Doch bald soll das Himmelbeet wieder umziehen.

Inselgrün:
Inselgrün ist das Urban-Gardening-Projekt im Rahmen der Kulturinsel Stuttgart. Hier wächst und gedeiht frisches Grün im urbanen Umfeld. Hobbygärtner pflanzen mitten in der Stadt Erdbeeren, Tomaten und Basilikum oder genießen einfach das Grün abseits der Straßen.

Grün Berlin:
Grün Berlin ist die Managementgesellschaft des Landes Berlin für die Freiraumentwicklung. Mehr als 100 Projekte wie Parks und öffentliche Freiräume entwickelt Grün Berlin weiter.

Mobile blau-grüne Infrastruktur (BGI)
Öffentliche Parks und gemeinschaftliche Orte und Gärten wie etwa die BEACH 61-Anlage im Berliner Gleisdreieckpark dienen als "Blaupause" für die mobile Übertragbarkeit und flexible, gestalterische Einbindung technischer Modulsets zum kombinierten Wasser-, Farm- und Biodiversitätsmanagement.

Im Projekt GartenLeistungen erfassen Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit Praxisakteuren in Reallaboren die vielfältigen Leistungen von Gärten und Parks für die Stadtgesellschaft. Daraus sollen Handlungsempfehlungen für Städte und zivilgesellschaftliche Akteure abgeleitet werden. Die Forschung bleibt hier jedoch nicht theoretisch: Im Berliner Gleisdreieckpark wurde beispielsweise eine mobile Blau-Grüne Infrastruktur errichtet, die das Duschwasser der dortigen Beachvolleyball-Anlage zur Bewässerung von vertikalen Gemüsebeeten aufarbeitet.

Das Projekt im Kurzvideo vorgestellt

GartenLeistungen ist eins von 12 inter- und transdisziplinären Vorhaben der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft", die in den kommenden Wochen auf Fona.de vorgestellt werden.