RES:Z – Das Projekt „NaMaRes“ im Kurzvideo vorgestellt

In der Fördermaßnahme RES:Z werden 12 inter- und transdisziplinäre Vorhaben unter Beteiligung von über 20 Modellkommunen gefördert. Ziel der Projekte ist es, umsetzungsorientierte Konzepte für Wasserwirtschaft, Flächennutzung und Stoffstrommanagement als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren zu erforschen und praktisch zu erproben. Das Projekt „NaMaRes“ ist eines davon. Hier werden neue Methoden und Hilfsmittel für die nachhaltige Planung in Bestandsquartieren entwickelt.

Weltweit gibt es mehr als 500.000 Kommunen. Sie bedecken zwar nur rund zwei Prozent der Erdoberfläche, verbrauchen aber mehr als 80 Prozent aller Ressourcen. Daher werden wir ohne eine nachhaltige Entwicklung von Kommunen unsere gesetzten Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen können. Stadtplanerinnen und Planer haben hier eine besondere Verantwortung, denn sie müssen heute die Stadtquartiere der Zukunft planen. Sie sind hierbei mit immer komplexeren Nutzungsanforderungen und Zusammenhängen konfrontiert und brauchen geeignete Instrumente zur Planung. Die aktuell zur Verfügung stehenden Planungswerkzeuge sind jedoch in Bestandsquartieren nur eingeschränkt einsetzbar und betrachten insbesondere Dach- und Fassadenflächen, Wasserwirtschaft, Stoffströme und Ökosystemleistungen nur in Ansätzen.


Hilfsmittel für Planerinnen und Planer

Die 4 Forschungsfelder von NaMaRes
Flächen
Hier wird die aktuelle Nutzung von Innenhöfen, Dächern und Fassaden untersucht und bewertet. Potenziale sollen so sichtbar gemacht werden, die das Stadtklima, die Energie- und Wasserversorgung dezentral verbessern.

Wasser
Es wird eine mögliche Regenwasserbewirtschaftung insbesondere zur Bewässerung von Stadtgrün aber auch zur Nutzung in Gebäuden berechnet. Regenwassersammlung und -nutzung kann den Verbrauch von Frischwasser reduzieren.

Stoffströme
In diesem Forschungsfeld wird die Sammlung und Sortierung von Siedlungsabfällen hinsichtlich Optimierpotenzialen untersucht.

Ökosysteme
Im Forschungsfeld Ökosysteme werden Biotope sowie das Stadtklima untersucht und Hinweise für Verbesserungsmöglichkeiten gegeben.

 

Im Projekt NaMaRes werden Methoden und Hilfsmittel entwickelt, mit denen die nachhaltige Planung in Bestandsquartieren einfacher werden soll. Dafür werden ein Indikatorenset, ein webbasiertes Werkzeug und ein Leitfaden für Kommunen entwickelt. Hiermit sollen vorhandene Ressourcenbestände und -ströme bilanzierbar gemacht werden. Außerdem wird untersucht, wie Maßnahmen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz unter verschiedenen Rahmenbedingungen und unter Berücksichtigung der Anforderungen aller relevanten Akteure wirken. Ergebnisse des Projektes sind insbesondere eine Planungssoftware sowie ein Leitfaden, die Kommunen bei der nachhaltigeren Planung von Bestandsquartieren unterstützen sollen.

Das Projekt im Kurzvideo vorgestellt


NaMaRes ist eins von 12 inter- und transdisziplinären Vorhaben der Fördermaßnahme "Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft", die in den kommenden Wochen auf Fona.de vorgestellt werden.