RES:Z – Das Projekt „OptiWohn“ im Kurzvideo vorgestellt

In der Fördermaßnahme RES:Z werden 12 inter- und transdisziplinäre Vorhaben unter Beteiligung von über 20 Modellkommunen gefördert. Ziel der Projekte ist es, umsetzungsorientierte Konzepte für Wasserwirtschaft, Flächennutzung und Stoffstrommanagement als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren zu erforschen und praktisch zu erproben. Das Projekt „OptiWohn“ ist eines davon. Hier werden innovative Strategien zur optimierten Nutzung von Wohnflächen entwickelt.

Besonders in den wachsenden Städten ist die Suche nach der passenden Wohnung für viele Menschen langwierig und frustrierend. Grund dafür ist der Wohnraummangel und die steigende Nachfrage. Gleichzeitig lässt sich aber beobachten, dass immer weniger Personen in einem Haushalt leben. Die Wohnfläche pro Person wächst also. Und das hat nicht nur Einfluss auf die Verfügbarkeit von Wohnraum. Auch die ökologischen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Städte reagieren auf den Wohnraummangel mit verschiedenen Wohnbauoffensiven, die einen enormen Flächen- und Ressourcenverbrauch nach sich ziehen. Dabei lässt sich ein Großteil des Wohnraumbedarfs auch durch bestehende Wohngebäude decken, wenn sich Menschen an biografischen Wendepunkten (z. B. Auszug der Kinder) für kleinere Wohnflächen und alternative Wohnkonzepte entscheiden würden.

Neue Methoden und Hilfsmittel für Bestandsquartiere

„Es geht überhaupt nicht darum, irgendjemanden Vorzuschreiben, wie er zu wohnen hat oder wie viel Platz er nutzen darf. Sondern es geht darum zu gucken, wo sind die verschiedenen Bedarfe und wo stimmt der Platz nicht zu dem Anspruch" – Anja Bierwirth, Projektleiterin, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie

Das Projekt sondiert und entwickelt Strategien, um den Bedarf an Neubauwohnungen zu mindern. Wenn es zum Beispiel gelingt, durch die optimierte Nutzung der verfügbaren Wohnflächen den Bau von etwa 100 Wohnungen zu vermeiden, ließe sich ein beträchtlicher Ressourceneinsatz für Bau und Betrieb der Immobilien vermeiden. Hinzu kommt der vermiedene Flächenverbrauch. Herzstück bildet die Entwicklung und Gründung von kommunalen Wohnraumagenturen. Sie identifizieren Wohnraumbedarfe im Quartier, bieten Beratung für Wohnungssuchende an, vermitteln alternative Wohnungen oder initiieren Angebote zum Wohnungstausch.

Das Projekt im Kurzvideo vorgestellt

OptiWohn ist eins von 12 inter- und transdisziplinären Vorhaben der Fördermaßnahme "Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft", die in den kommenden Wochen auf Fona.de vorgestellt werden.