05.05.2021Projektträger Jülich / Projekt VertiKKA

RES:Z – Das Projekt „VertiKKA“ im Kurzvideo vorgestellt

In der Fördermaßnahme RES:Z werden 12 inter- und transdisziplinäre Vorhaben unter Beteiligung von über 20 Modellkommunen gefördert. Ziel der Projekte ist es, umsetzungsorientierte Konzepte für Wasserwirtschaft, Flächennutzung und Stoffstrommanagement als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren zu erforschen und praktisch zu erproben. Das Projekt „VertiKKA“ ist eines davon. Hier wird eine vertikale Klima-Klär-Anlage für den Einsatz an Gebäudefassaden entwickelt.

VertiKKA: Häusliches Grauwasser wird gesammelt und über die Fassadenbegrünung geklärt und verdunstet. Das überschüssige gereinigte Wasser kann weiterverwendet werden. Photovoltaikzellen vor der Fassadenbegrünung schützen die Pflanzen und produzieren Strom.
VertiKKA: Häusliches Grauwasser wird gesammelt und über die Fassadenbegrünung geklärt und verdunstet. Das überschüssige gereinigte Wasser kann weiterverwendet werden. Photovoltaikzellen vor der Fassadenbegrünung schützen die Pflanzen und produzieren Strom.© Projekt VertiKKA

Stadtbegrünung hat positive Auswirkungen auf das Stadtklima. Dach- und Fassadenbegrünungen sind hierbei ein geeignetes Instrument für die Kommunen. Diese Begrünungen stehen jedoch häufig in Konkurrenz zu Photovoltaikanlagen, sodass die Entscheidung bislang immer zugunsten einer Nutzung gefällt werden musste.

Vertikale Klima-Klär-Anlagen für den Einsatz an Gebäudefassaden

Die sinnvolle Verknüpfung unterschiedlicher Technologien
Der Ansatz von VertiKKA besteht in der Verknüpfung einzelner Technologiekomponenten: Fassadenbegrünung, Photovoltaik und ein neuartiges Abwassermanagement werden zu einer innovativen, multifunktionalen Gesamtlösung verknüpft. Dabei lassen sich folgende positive Kopplungseffekte der Einzelkomponenten realisieren:
  • Pflanzenschutz durch PV-Module bei extremen Witterungsbedingungen
  • Ständige Verfügbarkeit von Brauchwasser als Bewässerungswasser
  • Höhere PV-Stromerträge durch Kühlungseffekte der Pflanzen.
  

Das Projekt VertiKKA möchte dies ändern. Im Projekt wird eine innovative vertikale Klima-Klär-Anlagen für den Einsatz an Gebäudefassaden entwickelt. Das wartungsarme, selbst regelnde Grünmodule mit integrierten Photovoltaik-Elementen soll an Fassaden zum Einsatz kommen. Diese Module sollen viele Anforderungen erfüllen: Entlastung der Kanäle und Kläranlagen, bessere Entwässerung, Steigerung der Kühlleistung von Gebäuden, Reduktion von sogenannten Hitzeinseln, Verbesserung der Luftqualität und natürlich die Produktion von Strom mittels Photovoltaik.

Das Projekt im Kurzvideo vorgestellt


VertiKKA ist eins von 12 inter- und transdisziplinären Vorhaben der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft", die in den kommenden Wochen auf Fona.de vorgestellt werden.