Start des internationalen BMBF-Forschungsprojektes ÖkoFlussPlan: Nachhaltige Nutzungskonzepte für Flussauen in Zentralasien
In der kirgisischen Stadt Naryn, inmitten des Tien Shan-Gebirges, trafen sich am 30. September 2019 knapp 50 deutsche und kirgisische Akteure, um unter Beteiligung der deutschen Botschafterin Monika Iwersen das internationale Forschungs- und Entwicklungsprojekt ÖkoFlussPlan zu starten. Das BMBF fördert das Projekt in den kommenden drei Jahren mit knapp 1 Mio Euro.
Das Projekt „ÖkoFlussPlan“ gehört zum Förderschwerpunkt „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ und trägt zur Erhaltung von Ökosystemleistungen in den Flussauen Kirgisistans bei.
An dem Projekt beteiligen sich Partnerinstitutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden, um gemeinsam mit den Menschen in Kirgisien Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung in der Holzwirtschaft zu erarbeiten. Der direkte Dialog soll ermöglichen, bestehendes lokales Wissen von Anfang an einzubeziehen und Ergebnisse des Projekts unmittelbar an die Menschen zu kommunizieren. Um die Auwälder zu schützen, untersucht das Konsortium unter Leitung von Prof. Bernd Cyffka, Katholische Universität Eichstätt, die Auwälder auf besonders schützenswerte Flächen sowie mögliche Entwicklungspotenziale, und entwickelt gezielt Alternativen für die Holzgewinnung. Dafür werden zum einen in speziellen Plantagen schnell wachsende Baumarten, die das Holz aus den Wäldern substituieren können, etabliert und auf ihre Eignung geprüft. Zum anderen wird das Einsatzpotenzial moderner Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energie und zur effizienten, klimaschonenden Energienutzung untersucht.