„Transformation braucht Transfer“
Erstmals förderte das Bundesforschungsministerium Ressourcen-Technologien, die den letzten Schritt vom Labor auf den Markt vollzogen. Mit großem Erfolg, wie Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger zur r+Impuls-Abschlusskonferenz resumierte.
Jährlich können mit den marktreifen „r+Impuls"-Technologien elf Millionen Tonnen Material gespart werden, so Stark-Watzinger per Videobotschaft zur Eröffnung der Abschlusskonferenz in Berlin. Dazu gehören seltene Mineralien, klimaschädliche Gase, Kunststoffe und auch Energie. Für die Bundesforschungsministerin sind die Ergebnisse der 23 „r+Impuls"-Forschungsteams denn auch beispielgebend dafür, wie schnell und erfolgreich gute Ideen der Wissenschaft in die Praxis gebracht werden können. Stark-Watzinger: „Transformation braucht Transfer". Die Innovationen seien wichtige Bausteine einer Kreislaufwirtschaft und deutschen Ressourcensouveränität.
Etwa 120 Forschende aus Universitäten und der Wirtschaft tauschen sich ab dem heutigen 8. Mai auf einer zweitägigen Konferenz über ihre Ergebnisse aus. Die marktreifen Technologien entwickelten sie für unterschiedliche Branchen: Für die Leder- und Verpackungsindustrie, für die Schwerindustrie, die Chemie, für Kunststoffe und Wohnungsbau.
Seit 2016 arbeiteten die Forschungsteams in ganz Deutschland in „r+Impuls". Das Bundesforschungsministerium ermöglichte ihre Erprobungen im industriellen Maßstab mit mehr als 30 Millionen Euro.
Thema der Konferenz in Berlin sind nicht nur die unterschiedlichen Forschungsergebnisse. Mit führenden Köpfen der Transformation, wie Michael Braungart, dem Erfinder des cradle-to-cradle-Prinzips, diskutieren die Teilnehmenden auch über weitere Aspekte von Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Schülerinnen und Schüler, die selbst zu Rohstoffeffizienz forschten, begleiten die Konferenz als Reporterinnen und Reporter.