Stark-Watzinger: Mit der Ozeandekade erforschen wir transformative Lösungen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Ozeans

Deutschland verstärkt sein Engagement für die UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung und wird das neueste Mitglied der Ocean Decade Alliance.

Dazu hat Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger jetzt offiziell die Einladung der UNESCO-Generaldirektorin Frau Audrey Azoulay angenommen, Mitglied der Ocean Decade Alliance zu werden. Für die erfolgreiche Umsetzung der Vision der UN-Ozeandekade setzt sich die Ocean Decade Alliance weltweit für die Mobilisierung von Ressourcen für die Meeresforschung ein und trägt so zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bei.

„Wir betrachten die Ozeandekade als eine großartige Gelegenheit, transformative Lösungen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Ozeans interdisziplinär und länderübergreifend zu erforschen und ihre Umsetzung gemeinsam voranzutreiben“, erklärte Stark-Watzinger anlässlich des Beitritts zur Ocean Decade Alliance.

Dieser weitere Beitrag für die UN-Ozeandekade setzt das frühere Engagement des BMBF im Rahmen dieser internationalen Initiative fort. Dazu zählt die Ausrichtung der First International Ocean Decade Conference im Juni 2021 als High-Level-Auftakt sowie die gemeinsame Ausschreibung für Projekte im Rahmen der MeerWissen-Initiative.  Zudem setzten sieben vom BMBF veranstaltete „OceanDecade Laboratories“ bis Juli 2022 das Momentum des High-Level-Auftakt fort. In den international besetzten Labs  wurden drängende Forschungsfragen in virtuellen Formaten diskutiert, um neue Partnerschaften und Dialoge zur Umsetzung des Ocean-Decade-Implementation-Plans zu beflügeln. Mit Aufrufen wurden Forschende und Stakeholder weltweit dazu eingeladen, die interaktiven Laboratories mit Satelliten-Aktivitäten zu bereichern.

Deutschland tritt den siebzehn bestehenden Bündnismitgliedern der Ocean Decade Alliance bei, die aus Ländern, UN-Organisationen, Stiftungen und Unternehmen des Privatsektors bestehen.

 

Über die Ozeandekade:

Für 2021-2030 haben die Vereinten Nationen die Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung ausgerufen und die Zwischenstaatliche Ozeanographische Kommission der UNESCO (IOC-UNESCO) mit der Umsetzung beauftragt. Aufbauend auf dem UN-Nachhaltigkeitsziel 14 „Leben unter Wasser“ (SDG 14) sollen wissenschaftliche Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der marinen Ziele der Agenda 2030 entwickelt werden. Dieses Ziel wird auch in der Vision der UN-Dekade mit „The science we need for the ocean we want“ aufgegriffen. Mit der UN-Dekade der Ozeanforschung wird die besondere Rolle der Meere und Ozeane und deren Schutz und Nutzen für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele herausgestellt.

 

Über die IOC-UNESCO:

Die Zwischenstaatliche Ozeanographische Kommission der UNESCO (IOC-UNESCO) fördert die internationale Zusammenarbeit in den Meereswissenschaften, um die Bewirtschaftung der Ozeane, Küsten- und Meeresressourcen zu verbessern. Die IOC ermöglicht den 150 Mitgliedstaaten die Zusammenarbeit durch die Koordination von Programmen in den Bereichen Kapazitätsentwicklung, Meeresbeobachtung, Meereswissenschaft und Tsunami-Warnung.