Weltbiodiversitätsrat gibt Überblick über die Bedeutung der Bestäuber und Maßnahmen zu ihrem Schutz
IPBES hat seinen ersten Bericht verabschiedet. Er fasst den aktuellen Stand des Wissens zur Bedeutung, Bedrohung und zum Schutz von Bestäubern zusammen und zeigt anhand von Zahlen: Bestäubung ist eine essenzielle Leistung der Natur für das Wohlergehen der Menschen. Doch in vielen Teilen der Welt gehen die Bestäuberzahlen zurück - v.a. durch industrielle Landwirtschaft, Lebensraum- und Nahrungsmangel, Krankheiten und Pestizide. Die Unterstützung kleiner strukturreicherer Landnutzung wären geeignete Gegenmaßnahmen, meint Mitautorin Prof. Alexandra M. Klein von der Universität Freiburg. Im NeFo-Interview diskutiert sie die wichtigsten Aspekte und was den Bericht wertvoll macht.
77 Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt haben das aktuelle Wissen zu einem weiten Feld von Fragen zur Bestäubung zusammengetragen:
- Welche Rolle spielt Bestäubung für die Nahrungsproduktion?
- Wie kann der Wert der Bestäubung für die Gesellschaft wirtschaftlich bemessen werden?
- Schwinden wilde oder domestizierte Bestäubertierarten regional oder weltweit, und wodurch?
- Was sind die Folgen eines Bestäuberschwundes für die Ernährungssicherheit, sozialen Zusammenhalt und auch die Wirtschaft?
- Und welche Optionen hat die Politik und Gesellschaft um die wertvollen Leistungen zu erhalten?
Heute wurde der Bericht zu Bestäubung, Bestäubern und Nahrungsproduktion sowie seine Kurzfassung für Politikschaffende (Summary for Policy Makers SPM) von der IPBES-Vollversammlung in Kuala Lumpur verabschiedet.
Eine kurze Zusammenfassung der Kernbotschaften des Berichtes sowie Interviews mit zwei beteiligten deutschen Wissenschaftlern lesen Sie bei NeFo.