Wie können sich Kommunen besser auf Starkregen vorbereiten?

Jährlich treten in Deutschland rund 1000 Starkregenereignisse auf. Durch nachfolgende Überschwemmungen verursachen sie vielerorts erhebliche Schäden und mitunter lebensgefährliche Situationen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisnahe Anwendungstools zum vorsorgenden Umgang mit Starkregen fasst ein Impulspapier zur BMBF-Fördermaßnahme Wasser-Extremereignisse (WaX) zusammen.

In den vergangenen Tagen und Wochen haben intensive, langanhaltende Regenfälle zu großflächigen Überflutungen in weiten Teilen Süd- und Südwestdeutschlands geführt. Insbesondere in urbanen Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte und einem großen Anteil an versiegelten Böden oder in Hanglagen können gefährliche Sturzfluten entstehen. Starkregenereignisse können grundsätzlich jeden Ort in Deutschland treffen. Es wird erwartet, dass ihre Intensität und Häufigkeit durch den Klimawandel weiter zunehmen werden.

Städte und Kommunen sind daher gefordert, nachhaltige Vorsorgemaßnahmen zum Umgang mit Starkregengefahren zu ergreifen. Unterstützen können dabei innovative Forschungsansätze und Werkzeuge für die Praxis, wie sie in der Fördermaßnahme „Wasser-Extremereignisse (WaX)" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt wurden.

Die Forschungseinrichtungen und Praxispartner der zwölf WaX-Projekte fassen ihre Erkenntnisse in insgesamt sechs Punkten zusammen. So werden den kommunalen und regionalen Akteuren beispielsweise naturbasierte dezentrale Wasserrückhaltemaßnahmen empfohlen, die gegebenenfalls um technische Komponenten erweitert werden können. Zudem können eine flexible Kanalnetzbewirtschaftung und die gezielte Ausweisung von Notabflusswegen Abhilfe schaffen. Zusätzliche Speicherpotenziale eröffnen blau-grüne Infrastrukturen wie Grünanlagen, begrünte Dächer oder Fassaden, Teiche, Seen und Kanäle.

Zu allen im WaX-Impulspapier vorgestellten Anpassungsmaßnahmen geht es hier: hier.
Ausführliche Informationen zur Fördermaßnahme Wax und allen Projekten gibt es hier

Quelle: PTKA