Wissenschaft trifft Klimaverhandlung: Der BMBF-„Science for Action Evening“ auf der COP28

Der BMBF-„Science for Action Evening“ auf der COP28 bot direkten Austausch zwischen Delegierten, Forschenden und Teilnehmenden aus der Zivilgesellschaft. So wurde das gegenseitige Verständnis über Wissensbedarfe und -angebote gestärkt.

Engagement des BMBF auf der COP28

Die Weltklimakonferenzen bieten neben den klimapolitischen Verhandlungen einen einmaligen Rahmen für den direkten Austausch zwischen Forschenden, politischen Entscheidungsträgern und der Zivilgesellschaft. Auf einer begleitenden Klimamesse können sich die internationalen COP-Teilnehmenden hinsichtlich der Umsetzung des Übereinkommens von Paris (ÜvP) austauschen, informieren und dazu diskutieren. Diesen Dialog zu stärken und dadurch Entscheidungen über Klimamaßnahmen auf eine gute Wissensbasis zu stellen, sieht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als eine wichtige Aufgabe an. Die Kernbotschaft des BMBF-Engagements ist: Erfolgreiche Klimapolitik braucht Klimaforschung als Orientierung für faktenbasierte politische Entscheidungen.

Ambitionierter Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in Zeiten multipler Krisen benötigt handlungsrelevante und verlässliche Informationen aus der Wissenschaft. Hier spielten der Weltklimarat IPCC und seine Berichte in den letzten drei Jahrzehnten eine herausragende Rolle und informierten den Diskurs im Bereich der internationalen Klimapolitik sowie für die Umsetzung auf nationaler Ebene.

Plattform für fachlichen Austausch zwischen Delegierten, Forschenden und Zivilgesellschaft

Der BMBF-„Science for Action–Evening" im deutschen Pavillon bot am 8. Dezember 2023 eine Bühne für IPCC-Expertinnen und -Experten im direkten Austausch mit Delegierten. Die Grundlage für die Diskussion boten zwei Eingangsstatements:

Professor Hans-Otto Pörtner (Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)) bot als Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe II im vergangenen IPCC-Zyklus einen Überblick zum aktuellen Stand des Wissens, das im Sechsten IPCC-Sachstandsbericht verfügbar ist.

Der IPCC-Vorsitzende, Professor Jim Skea (Imperial College, London), gab einen Ausblick auf die im nächsten Jahr startenden Arbeiten an den IPCC-Berichten des siebten IPCC-Berichtszyklus.

Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden in Kleingruppen zu den Themenkomplexen „Treiber, Folgen und Risiken des Klimawandels", „Maßnahmen zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel" sowie „Barrieren und Chancen transformativen Handelns". Expertinnen und Experten aus der deutschen Forschung und der IPCC-Autorenschaft moderierten die Gruppen.

Nach zwei lebhaften Diskussionsrunden klang der Abend in einem Empfang aus. Die Gespräche wurden dabei in lockerer Atmosphäre fortgesetzt und legten die Grundlage für weiteren Austausch.

Mehr Informationen zur Veranstaltung sowie den Link zur Aufzeichnung finden Sie unter https://www.fona.de/de/cop28-bmbf-side-event-science-for-action-evening-