Zukunftsfähige Daseinsvorsorge
Wie lässt sich Daseinsvorsorge durch neue Organisations- oder Finanzierungsmodelle sichern? Drei Forschungsteams von „Kommunen innovativ“ stellen ihre Ergebnisse auf der digitalen Herbstkonferenz am 11. November vor.
Es ist die dritte Veranstaltung der mehrwöchigen Online-Reihe, die den Abschluss von 30 „Kommunen-innovativ"-Projekten bildet. Am Mittwoch, 11. November, steht eine zukunftsfähige Daseinsvorsorge für Städte und Gemeinden in sogenannten strukturschwachen Regionen im Mittelpunkt der Konferenz. „Kommunale Angebote und Einrichtungen mithilfe neuer Organisationsformen und Finanzierungsansätze aufrechterhalten" haben zum Beispiel die drei Forschungsteams von „TempALand", „KuDeQua" und „Komobil2035". Sie stellen ihre Ergebnisse vor.
Der niedersächsische Landkreis Diepholz und die Leibniz Universität Hannover entwickelten in „TempALand" gemeinsam Strategien für Kommunen, in denen Teile der Bevölkerung nur zeitweise leben. Für den Umgang mit multilokalen Lebensweisen entstand ein umfangreicher Werkzeugkasten – mit Kostenrechner, Planspiel und Wohnraumkonzept.
Ziel von „Komobil2035" war es, das ehrenamtliche Mobilitätsangebot zu steigern und Einrichtungen der Daseinsvorsorge für Menschen aller Altersgruppen erreichbar zu machen. Dafür schufen die Forschenden in Ost-Württemberg ein Netzwerk aus haupt- und ehrenamtlichen Fahrdiensten.
Das Team von „KuDeQua" setzte sich zur Aufgabe, gleichwertige Lebensqualität in Dortmunder Stadtquartieren zu etablieren. Zentrale Forschungspunkte waren dabei bürgerliches Engagement, der Aufbau von Infrastruktur und sozialen Dienstleistungen sowie Finanzierungsmodelle für Nahversorgung, Mobilität und soziale Fürsorge.