Austausch unter Forschenden: Kick-off-Veranstaltung von deutsch-afrikanischen Klimaschutzprojekten in Westafrika
Rund 60 Teilnehmende widmeten sich am 28. und 29. April 2022 dem aktuellen Forschungsstand der sechs „WRAP2.0“-Projekte und deren Rolle für Westafrika. Das Forschungsprogramm „WRAP2.0“ des Klimakompetenzzentrums WASCAL wird vom BMBF gefördert.
Im November 2021 fiel der Startschuss für sechs deutsch-afrikanische Verbundvorhaben im Forschungsprogramm „WRAP 2.0" (WASCAL RESEARCH ACTION PLAN 2.0). Nun fand am 28. und 29. April 2022 mit rund 60 Teilnehmenden der Kick-off-Workshop zu den Projekten in Burkina Faso statt. Dazu kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Westafrika und Deutschland, Vertreterinnen und Vertreter des Klimakompetenzzentrums WASCAL sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen. Übergeordnetes Ziel aller Projekte von „WRAP2.0" ist eine interdisziplinäre Forschung zum Kampf gegen den Klimawandel. Für die Forschenden sind solche Auftaktveranstaltung wichtig zur Vernetzung und Intensivierung des fachlichen Austauschs. Im Mittelpunkt des Workshops standen Fragen, wie: „Welche Auswirkungen können die „WRAP2.0"-Klimaforschungsprojekte auf den Lebensunterhalt und die sozioökonomische Entwicklung westafrikanischer Gesellschaften haben?" oder „Wie kann Forschung eine nachhaltige Entwicklung in Westafrika stärken?"
Dr. Moumini Savadogo, Exekutivdirektor von WASCAL, eröffnete den zweitägigen Workshop und betonte: „Alle WRAP2.0-Projekte schaffen neues Wissen und liefern so die Basis für neue Lösungsansätze, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Für uns als WASCAL Klimakompetenzzentrum ist es entscheidend, gemeinsam – das heißt in intensiver Zusammenarbeit zwischen afrikanischen und deutschen Forschungsinstitutionen – das neue Wissen zu entwickeln."
Das Forschungsprogramm wird mit rund zwölf Millionen Euro vom BMBF gefördert wird. Die Koordination wird vom Klimakompetenzzentrum WASCAL übernommen.
Forschungsprogramm WRAP2.0 des Klimakompetenzzentrums WASCAL
Inhaltlich befassen sich die sechs Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten: So widmet sich beispielsweise ein Projekt den Auswirkungen des Klimawandels und der intensivierten Landnutzung auf die Treibhausgasemissionen. Dabei ist vorgesehen, das Treibhausgasmonitoring zu verbessern und Klimaszenarien als Entscheidungsgrundlage für eine Verbesserung der Lebensbedingungen in Westafrika zu entwerfen. Andere Forschungsprojekte fokussieren sich auf die Auswirkungen von Extremwetterereignissen, wie etwa Dürre und Überflutungen in Westafrika. Auch die Ursachen und Veränderungen der Migrationsmuster bei Landflucht, Pendelwanderung über inner-afrikanische Grenzen hinweg sowie internationaler Migration werden von den Forschenden untersucht.