Die grüne Fabrik: Workshop zu erneuerbaren Energietechnologien und Energiebenchmarking in Industrieunternehmen
Um das klimapolitische Ziel zu erreichen, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu beschränken, müssen alle Akteure etwas beitragen. Im Verarbeitenden Gewerbe kann ein beschleunigter technologischer Wandel hin zu CO2-freien und CO2-armen Lösungen beispielsweise durch die Nutzung erneuerbarer Energietechnologien und eine gesteigerte Energieeffizienz erzielt werden. Die Transformation des Energiesystems wird beeinflusst durch einen sogenannten Policy Mix aus regulatorischen Rahmenbedingungen und energiepolitischen Instrumenten.
Im Projekt GRETCHEN (The impact of the German policy mix on technological and structural change in renewable power generation technologies) untersucht das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI unter anderem die fördernden und hemmenden Auswirkungen dieses Policy Mixes auf die Entwicklung und Verbreitung von erneuerbaren Energietechnologien in Industrieunternehmen. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen zur Ausgestaltung der Rahmenbedingungen und Instrumente entwickelt, die sich an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft sowie an die Wissenschaft richten.
Im Rahmen des Projekts wurden bereits mehrere Publikationen veröffentlicht, weitere werden folgen. Diese zeigen unter anderem, dass Technologien zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien im Verarbeitenden Gewerbe derzeit noch relativ selten im Einsatz sind, es in den vergangenen zehn Jahren jedoch einen starken Anstieg bei der Stromerzeugung gab: Aktuell nutzen etwa 18 Prozent der Unternehmen erneuerbare Energien zur Stromerzeugung, darunter vor allem endkundennahe Firmen. Katharina Mattes vom Fraunhofer ISI erklärt: Zusätzlich zum ökonomischen Potenzial werden erneuerbare Energietechnologien von Industrieunternehmen insbesondere aus Imagegründen genutzt. Das Image einer sogenannten grünen Fabrik ist vor allem für Unternehmen relevant, die für Endkonsumenten produzieren, da diese ihr Kaufverhalten verstärkt nach nachhaltigen Produkten ausrichten. Klassische Zulieferbetriebe hingegen nutzen deutlich weniger erneuerbare Energietechnologien.
Ein weiterer Ausbau im Bereich der Erneuerbaren ist laut den Forschungsergebnissen in den kommenden zwei bis drei Jahren geplant. Würden alle geplanten Projekte realisiert, würde dies zu einem Anstieg der Verbreitung erneuerbarer Energietechnologien in Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes um etwa 50 Prozent beim Strom und um 85 Prozent bei der Wärme führen. Um zukünftig die Nutzung erneuerbarer Energietechnologien von Industriebetrieben zu steigern, empfehlen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer ISI unter anderem, staatliche Förderungen auf regionale Zielgruppen zu fokussieren. Bisher setzen vorrangig Betriebe aus Regionen mit höherer Sonneneinstrahlung erneuerbare Stromerzeugungstechnologien ein. In sonnenärmeren Regionen wird das Potenzial erneuerbarer Energietechnologien kaum ausgeschöpft, obwohl neben der Nutzung von Solarenergie auch Energieträger wie Biomasse oder Wind relevant sein können, betont Katharina Mattes.
Die Ergebnisse des Projekts GRETCHEN werden nicht nur in Publikationen verbreitet, sondern beispielsweise auch in Workshops diskutiert. Der kostenlose Workshop Die grüne Fabrik findet am 18. September 2014 von 9.30 bis 16 Uhr am Fraunhofer ISI in Karlsruhe statt. Er richtet sich insbesondere an Energiemanager sowie Führungs- und Fachkräfte aus produzierenden Unternehmen.
Vormittags steht die Frage im Vordergrund, weshalb und in welchem Ausmaß Industrieunternehmen erneuerbare Energietechnologien zur eigenen Strom- und Wärmeerzeugung nutzen. In diesem Zusammenhang wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen diskutiert, wie regulatorische Rahmenbedingungen sowie energiepolitische Fördermaßnahmen zukünftig ausgestaltet werden sollten, um die Nutzungsrate zu steigern.
Am Nachmittag tritt der Arbeitskreis Innerbetriebliches Energiebenchmarking zusammen. Dieser wurde 2012 im Rahmen der Innovationsplattform Effizienzfabrik (http://www.effizienzfabrik.de) zum Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis gegründet und wird vom Fraunhofer ISI geleitet. Im Zentrum seiner Aktivitäten steht der Austausch über die praktische Nutzung und Anwendbarkeit von Benchmarking-Ansätzen für Energiefragestellungen. Aus Studien des Arbeitskreises geht unter anderem hervor, dass innerbetriebliche Energiebenchmarks Unternehmen dabei unterstützen können, Wirkungen von Energieeffizienzmaßnahmen zu analysieren und das Erreichen von Energiezielen zu überwachen – wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt werden: Energiebenchmarks müssen an den Zielen der Nutzer ausgerichtet werden, sie brauchen transparente Kenngrößen und müssen permanent an veränderte Randbedingungen und geänderte Ziele angepasst werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sind eingeladen, die zukünftige Ausrichtung des Arbeitskreises zu diskutieren und dadurch mitzugestalten.
Anmeldeschluss zum Workshop ist der 5. September 2014, Informationen zum Programm sowie das Anmeldeformular gibt es unter http://www.projekt-gretchen.de/workshops.html
Im Projekt GRETCHEN (The impact of the German policy mix on technological and structural change in renewable power generation technologies) untersucht das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI unter anderem die fördernden und hemmenden Auswirkungen dieses Policy Mixes auf die Entwicklung und Verbreitung von erneuerbaren Energietechnologien in Industrieunternehmen. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen zur Ausgestaltung der Rahmenbedingungen und Instrumente entwickelt, die sich an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft sowie an die Wissenschaft richten.
Im Rahmen des Projekts wurden bereits mehrere Publikationen veröffentlicht, weitere werden folgen. Diese zeigen unter anderem, dass Technologien zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien im Verarbeitenden Gewerbe derzeit noch relativ selten im Einsatz sind, es in den vergangenen zehn Jahren jedoch einen starken Anstieg bei der Stromerzeugung gab: Aktuell nutzen etwa 18 Prozent der Unternehmen erneuerbare Energien zur Stromerzeugung, darunter vor allem endkundennahe Firmen. Katharina Mattes vom Fraunhofer ISI erklärt: Zusätzlich zum ökonomischen Potenzial werden erneuerbare Energietechnologien von Industrieunternehmen insbesondere aus Imagegründen genutzt. Das Image einer sogenannten grünen Fabrik ist vor allem für Unternehmen relevant, die für Endkonsumenten produzieren, da diese ihr Kaufverhalten verstärkt nach nachhaltigen Produkten ausrichten. Klassische Zulieferbetriebe hingegen nutzen deutlich weniger erneuerbare Energietechnologien.
Ein weiterer Ausbau im Bereich der Erneuerbaren ist laut den Forschungsergebnissen in den kommenden zwei bis drei Jahren geplant. Würden alle geplanten Projekte realisiert, würde dies zu einem Anstieg der Verbreitung erneuerbarer Energietechnologien in Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes um etwa 50 Prozent beim Strom und um 85 Prozent bei der Wärme führen. Um zukünftig die Nutzung erneuerbarer Energietechnologien von Industriebetrieben zu steigern, empfehlen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer ISI unter anderem, staatliche Förderungen auf regionale Zielgruppen zu fokussieren. Bisher setzen vorrangig Betriebe aus Regionen mit höherer Sonneneinstrahlung erneuerbare Stromerzeugungstechnologien ein. In sonnenärmeren Regionen wird das Potenzial erneuerbarer Energietechnologien kaum ausgeschöpft, obwohl neben der Nutzung von Solarenergie auch Energieträger wie Biomasse oder Wind relevant sein können, betont Katharina Mattes.
Die Ergebnisse des Projekts GRETCHEN werden nicht nur in Publikationen verbreitet, sondern beispielsweise auch in Workshops diskutiert. Der kostenlose Workshop Die grüne Fabrik findet am 18. September 2014 von 9.30 bis 16 Uhr am Fraunhofer ISI in Karlsruhe statt. Er richtet sich insbesondere an Energiemanager sowie Führungs- und Fachkräfte aus produzierenden Unternehmen.
Vormittags steht die Frage im Vordergrund, weshalb und in welchem Ausmaß Industrieunternehmen erneuerbare Energietechnologien zur eigenen Strom- und Wärmeerzeugung nutzen. In diesem Zusammenhang wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen diskutiert, wie regulatorische Rahmenbedingungen sowie energiepolitische Fördermaßnahmen zukünftig ausgestaltet werden sollten, um die Nutzungsrate zu steigern.
Am Nachmittag tritt der Arbeitskreis Innerbetriebliches Energiebenchmarking zusammen. Dieser wurde 2012 im Rahmen der Innovationsplattform Effizienzfabrik (http://www.effizienzfabrik.de) zum Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis gegründet und wird vom Fraunhofer ISI geleitet. Im Zentrum seiner Aktivitäten steht der Austausch über die praktische Nutzung und Anwendbarkeit von Benchmarking-Ansätzen für Energiefragestellungen. Aus Studien des Arbeitskreises geht unter anderem hervor, dass innerbetriebliche Energiebenchmarks Unternehmen dabei unterstützen können, Wirkungen von Energieeffizienzmaßnahmen zu analysieren und das Erreichen von Energiezielen zu überwachen – wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt werden: Energiebenchmarks müssen an den Zielen der Nutzer ausgerichtet werden, sie brauchen transparente Kenngrößen und müssen permanent an veränderte Randbedingungen und geänderte Ziele angepasst werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sind eingeladen, die zukünftige Ausrichtung des Arbeitskreises zu diskutieren und dadurch mitzugestalten.
Anmeldeschluss zum Workshop ist der 5. September 2014, Informationen zum Programm sowie das Anmeldeformular gibt es unter http://www.projekt-gretchen.de/workshops.html