ENERWA: Energie im Wasserversorgungssystem
Technische Systeme der Wasserversorgung werden vorrangig hinsichtlich der sicheren Bereitstellung von einwandfreiem Trinkwasser konzipiert und betrieben. ENERWA verfolgt neue Ansätze zur Erschließung energetischer Potenziale in Wasserversorgungssystemen in der gesamten Prozesskette, auf der Ebene technischer Komponenten und insbesondere in der Verbundsteuerung. Im Zentrum der Untersuchungen stehen modellhaft die Wasserversorgungssysteme der Praxispartner aus vier Mittelgebirgsregionen mit hohem energetischem Potenzial.
Die Fragestellungen in ENERWA werden in einem breiten Verbund aus Forschungseinrichtungen, Ingenieurbüros, Unternehmen und Anwendern bearbeitet. Im Zentrum der Untersuchungen stehen energetische Optimierungen von Wassergewinnungs-, Wasseraufbereitungs- und Verteilungsanlagen und deren Rückwirkungen auf den gesamten Verbund. Dabei werden die Grenzen bei der Rückgewinnung und temporären Speicherung von Energie in Trinkwassertalsperren und Transport-Speicher-Verteilungssystemen ausgelotet. Denn Energieeinsparungen in der Wasserversorgung dürfen nicht zu Lasten der Trinkwasserqualität sowie den Gewässerzustand gehen. Die in ENERWA beteiligten Praxispartner bilden für Deutschland typische Versorgungssysteme ab: die Gewinnung und Aufbereitung von Oberflächenwasser bzw. Grundwasser, Versorgungsnetze im Mittelgebirge bzw. im Flachland, und zwar in der Eifel, im Sauerland, im Bergischen Land und in der Ruhrregion.
In der Eifel-Städteregion Aachen bringen sich sowohl die Trinkwasseraufbereitung der WAG Nordeifel mit Fragen zum Energie- und Betriebsmittelverbrauch als auch die Wasserverteilung der enwor - energie & wasser vor Ort GmbH in das Vorhaben ein. Die WAG AG untersucht unmittelbare Effizienzsteigerung im Wasserwerk. Bei der Wasserverteilung zielt die enwor in dieser Region darauf ab, Strom aus dem Gefälle im Trinkwassernetz zu erzeugen.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis betreibt der Wupperverband ein multifunktionales System von 12 Talsperren für den Hochwasserschutz, die Niedrigwasseraufhöhung und die Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasserversorgung. Durch Repowering des Talsperrensystems lassen sich energetische Effizienzpotentiale erschließen, wobei hier neben der Flexibilität und Verfügbarkeit von Abflussmengen, die Rohwasserqualität und ökologische Anforderungen der Fließgewässer zu beachten sind. Der Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper (WVV) bringt ein Wasserwerk mit Ozonung in die Untersuchungen ein.
Im Bergischen Land greift der Aggerverband (AV) auf zwei Wasserwerke sowie sein Transportnetz für das Vorhaben zurück. 217 km Fernwasserleitungen und 45 Hochbehälter zwischen 240 müNN und 515 müNN sind zusätzlich zu den unterschiedlichen Wasserwerken in die Untersuchung eingebunden. Die besondere Herausforderung bei der Nutzung des Energiepotenzials in dieser Mittelgebirgsregion besteht in der hydrologischen Variabilität bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheit und Qualität der Versorgung.
In der Ruhrregion betreibt der Ruhrverband (RV) ein System von 8 Talsperren. Der Ruhrverband betreut die Untersuchungen von ENERWA zu Auswirkungen einer veränderten Speicherbewirtschaftung mit einem gezielten ökologischen Monitoring des Talsperrenwasserkörpers und des Unterlaufs. Im Wasserwerk Styrum-West der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) wird ein energieoptimierter Betrieb erprobt – ideal ist hier, dass das aufbereitete Wasser wieder versickert wird damit ein sehr großes Speichervolumen zur Verfügung steht.
Die 15 Partner des Verbunds hatten am 29. April 2014 gemeinsam mit Vertretern des Projektträgers und des Begleitvorhabens ERWAS das Kick-Off-Treffen in Mülheim an der Ruhr. Der Verbund ENERWA wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme Zukunftsfähige Technologien und Konzepte für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Wasserwirtschaft (ERWAS)“ des Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement – NaWaM“ gefördert.
In der Eifel-Städteregion Aachen bringen sich sowohl die Trinkwasseraufbereitung der WAG Nordeifel mit Fragen zum Energie- und Betriebsmittelverbrauch als auch die Wasserverteilung der enwor - energie & wasser vor Ort GmbH in das Vorhaben ein. Die WAG AG untersucht unmittelbare Effizienzsteigerung im Wasserwerk. Bei der Wasserverteilung zielt die enwor in dieser Region darauf ab, Strom aus dem Gefälle im Trinkwassernetz zu erzeugen.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis betreibt der Wupperverband ein multifunktionales System von 12 Talsperren für den Hochwasserschutz, die Niedrigwasseraufhöhung und die Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasserversorgung. Durch Repowering des Talsperrensystems lassen sich energetische Effizienzpotentiale erschließen, wobei hier neben der Flexibilität und Verfügbarkeit von Abflussmengen, die Rohwasserqualität und ökologische Anforderungen der Fließgewässer zu beachten sind. Der Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper (WVV) bringt ein Wasserwerk mit Ozonung in die Untersuchungen ein.
Im Bergischen Land greift der Aggerverband (AV) auf zwei Wasserwerke sowie sein Transportnetz für das Vorhaben zurück. 217 km Fernwasserleitungen und 45 Hochbehälter zwischen 240 müNN und 515 müNN sind zusätzlich zu den unterschiedlichen Wasserwerken in die Untersuchung eingebunden. Die besondere Herausforderung bei der Nutzung des Energiepotenzials in dieser Mittelgebirgsregion besteht in der hydrologischen Variabilität bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheit und Qualität der Versorgung.
In der Ruhrregion betreibt der Ruhrverband (RV) ein System von 8 Talsperren. Der Ruhrverband betreut die Untersuchungen von ENERWA zu Auswirkungen einer veränderten Speicherbewirtschaftung mit einem gezielten ökologischen Monitoring des Talsperrenwasserkörpers und des Unterlaufs. Im Wasserwerk Styrum-West der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) wird ein energieoptimierter Betrieb erprobt – ideal ist hier, dass das aufbereitete Wasser wieder versickert wird damit ein sehr großes Speichervolumen zur Verfügung steht.
Die 15 Partner des Verbunds hatten am 29. April 2014 gemeinsam mit Vertretern des Projektträgers und des Begleitvorhabens ERWAS das Kick-Off-Treffen in Mülheim an der Ruhr. Der Verbund ENERWA wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme Zukunftsfähige Technologien und Konzepte für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Wasserwirtschaft (ERWAS)“ des Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement – NaWaM“ gefördert.
Weitere Informationen zu ENERWA finden Sie auf www.enerwa.org.