Innovationen für Kreislaufwirtschaft
Welche Innovationen haben Forschende für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft entwickelt? Ein Film gibt Einblick in die Arbeit von 25 Teams aus Wissenschaft und Wirtschaft, die vom Bundesforschungsministerium gefördert wurden.
Möbel und Gebrauchsgegenstände aus Upcycling-Material; austauschbare Module für Smartphones oder ein Kreislauf für Textilien – 25 Forschungsteams haben drei Jahre lang an innovativen Geschäftsmodellen, öko-effizienten Designkonzepten und digitalen Technologien für Produktkreisläufe gearbeitet. Ein Film gibt nun Einblicke in die Forschungen, lässt beteiligte Wissenschaftlerinnen und Unternehmer zu Wort kommen und zeigt, wie ihre Produkte den Wirtschaftskreislauf stärken.
Zum Abschluss ihrer Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK)" trafen sich zudem jüngst die Teams aus Wissenschaft und Wirtschaft auf einer letzten Statuskonferenz und tauschten sich über ihre Ergebnisse aus. Die Themen wurden dabei in vier Cluster gebündelt und umfassten die Förderung des Einsatzes von Rezyklaten, die Verlängerung und Intensivierung der Produktnutzung, den Ausbau von Remanufacturing und die Entwicklung von Blockchain-Technologien sowie die Verbesserung der Kreislauffähigkeit von Elektrofahrzeugen.
Im Cluster „Förderung des Einsatzes von Rezyklaten" stellten die Forschenden Ansätze zu einer optimierten Nutzung von Rezyklaten als Baumaterialien und Sekundärkunststoffe, im Bereich Altreifen sowie in der Gießerei- bzw. Stahlindustrie und der Textilbranche vor. Das Fazit: Durch einen anteiligen Einsatz von Rezyklaten lassen sich Einsparungen an Rohmaterialien im Baubetrieb vornehmen und gleichwertige Textilien herstellen.
Die Teams des Clusters „Verlängerte Produktnutzung und Nutzungsintensivierung" beschäftigten sich mit einem möglichst langen Verbleib von Konsumgütern im Kreislauf. Sie zeigten, wie der Einsatz smarter Pumpen oder modularer Smartphones, von Mehrwegverpackungen und innovativen Sharing-Konzepten zu einer verlängerten Produktnutzung beitragen.
Die Werterhaltung von individuellen Bauteilen aus verschiedenen Anwendungsbereichen, wie der Elektromobilität und Inneneinrichtung sowie weiteren Branchen und Produktionssystemen, kann mit Ansätzen des „Remanufacturings" verlängert bzw. diese Bauteile zirkulär weiterverwendet werden. Vielfältige Forschungsaktivitäten und Ideen für neue Geschäftsmodelle aus diesem Bereich wurden im Rahmen des Clusters „Remanufacturings" vorgestellt.
Das Cluster „Kreislauffähige Elektrofahrzeuge" umfasste Projekte, die die Herstellung und Kreislaufführung von elektronisch betriebenen Fahrzeugen untersuchen. Präsentiert wurden beispielsweise neue Ansätze zu rekonfigurierbaren Designkonzepten von E-Cargobikes und kreislaufgerechte Open-Source-Baukästen für elektrisch betriebene Poolfahrzeuge.