ABCDR – Potenziale von und Entscheidungsfindung zur Agroforstwirtschaft
Das Projekt ABCDR aus der BMBF-Fördermaßnahme CDRterra untersucht, wieviel Kohlenstoff durch die Agroforstwirtschaft gebunden werden kann und wie dies in der Praxis realisiert werden kann.
Agroforstwirtschaft kombiniert landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Systeme. Im Idealfall können solche Mischsysteme große Synergien freisetzen, die sich positiv auf Wasserhaushalt, Nährstoffhaushalt, Biodiversität, Ernteerträge, Humusbildung und Kohlenstoffbindung auswirken. In vielen Teilen der Welt wie beispielsweise Lateinamerika, afrikanischen Staaten und Teilen Asiens sind Agroforstsysteme bereits weit verbreitet, in Deutschland jedoch kaum.
Das Projekt ABCDR untersucht in regionalen Fallstudien für Deutschland und auf internationaler Ebene, warum Agroforstsysteme nicht breiter eingesetzt werden und wie sich dies in Zukunft ändern könnte. Hierzu werden die biophysikalischen Potenziale, die Entscheidungsprozesse in der Landwirtschaft sowie die Rolle der Klima- und Landwirtschaftspolitik analysiert. Dabei arbeiten die Forschenden mit verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen und beziehen das Wissen sowie die praktischen Erfahrungen von Stakeholdern ein. Es kommen auch Computersimulationen zum Einsatz, um sowohl das biophysikalische Potenzial als auch mögliche agrar-ökonomischen Zukunftspfade zu erkunden, in denen Agroforstsysteme eine größere Rolle spielen als bisher.
Das dreijährige Forschungsprojekt ABCDR wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Bonn durchgeführt.
Projektleitung
Dr. Benjamin Leon Bodirsky
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Telegrafenberg A31
D-14471 Potsdam
Tel.: +49 331 288 2415
E-Mail: bodirsky@pik-potsdam.de
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