NUKLEUS – Nutzbare Lokale Klimainformationen für Deutschland

Im Projekt NUKLEUS befassen sich Forschende mit hochaufgelösten Klimainformationen für Deutschland. Ziel ist es, die Datengrundlage für ein öffentliches Datenportal zu entwickeln.

In sechs repräsentativen Modellregionen Deutschlands – von der Küste bis zum Alpenvorland – bauen RegIKlim-Projekte entscheidungsrelevantes Wissen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf. So sollen für die jeweils sechs spezifischen Regionen entsprechende Maßnahmen zur Klima-anpassung entwickelt werden.

Als eines der beiden RegIKlim-Querschnittsprojekte entwickelt NUKLEUS neue Methoden, um Klimamodelldaten mit einer hohen räumlichen Auflösung auf bis zu drei Kilometer genau zu generieren. Ziel von NUKLEUS ist es, diese hochaufgelösten Klimamodelldaten für die Klimadienste und Wirkmodelle der Modellregionen, in denen die RegIKlim-Projekte forschen, bereitzustellen und diese regionalen Daten in die Systeme zu integrieren. Auf diese Weise bildet NUKLEUS eine wichtige Schnittstelle zu den weiteren RegIKlim-Projekten, um entscheidungsrelevante lokale Daten zu produzieren.

Bereits seit der ersten Projektphase erarbeitete NUKLEUS ein Ensemble an hochaufgelösten Klimasimulations-Szenarien. Diese werden in der zweiten Projektphase punktuell erweitert, um Aussagen über die Qualität und die Bandbreite vor allem auch regionaler Klimainformationen zu liefern. Diese Ergebnisse fließen nun in die Konzeptionierung eines sogenannten Klimakatasters ein, das gemeinsam mit dem zweiten Querschnittsprojekt der Fördermaßnahme RegIKlim, dem Projekt WIRKsam, prototypisch entwickelt werden soll. Auf die hochaufgelösten Klimasimulationen werden zusätzlich zu den aus der ersten Projektphase gewonnenen Ergebnissen eigens entwickelte „Bias-Korrektur-Verfahren" angewendet, um Abweichungen zu bereinigen und mögliche Unschärfen zu analysieren.

Am Ende der zweiten Projektphase soll das prototypische Klimakataster als Klimainformations- und Datenplattform für verschiedene Akteure in den Bereichen der Klimawandelanpassung, wie zum Beispiel für Forschungsinstitute, Kommunen und Katastrophenschutz, bereitgestellt werden. Das Klimakataster soll dabei unterstützen, relevante Daten zu beschaffen und aufzubereiten, sowie Transfer- und Netzwerkangebote zum Klimadienstaufbau anzubieten.

Projektleitung
Dr. Kevin Sieck
Climate Service Center Germany (GERICS)
Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Fischertwiete 1
20095 Hamburg

Tel.: +49 (0)40-226 338-422
E-Mail: Kevin.Sieck@hzg.de

Prof. Joaquim Pinto
Karlsruhe Institute of Technology (KIT)
Institut für Meteorologie und Klimaforschung
Wolfgang-Gaede-Strasse 1
76131 Karlsruhe

Tel.: +49 (0)721-608-4335
E-Mail: joaquim.pinto@kit.edu

Projektwebseite NUKLEUS

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