PolyUrbanWaters
Das Projekt PolyUrbanWaters verfolgt das Ziel, innovative und übertragbare Instrumente bereitzustellen, die eine wassersensitive, nachhaltige und klimaresiliente Transformation von Städten in Südostasien und eine Lokalisierung der Agenda 2030 unterstützen.
Angesichts städtischer Entwicklungsdynamiken, des Klimawandels und beschränkter finanzieller und institutioneller Kapazitäten, erarbeitet das Verbundprojekt PolyUrbanWaters einen Ansatz, Wasser als Querschnittsthema urbaner Entwicklung übersektoriell zu verankern. Das Vorhaben zielt auf eine Verbesserung der wasserrelevanten Daseinsvorsorge und die Stärkung der Resilienz der mittlerer und kleinerer Städte in Südost-Asien gegenüber dem Klimawandel ab. Die Pilotstädte des Projekts Sam Neua (Laos), Sleman (Indonesien) und Kratie (Kambodscha) stehen repräsentativ für südostasiatische Städte mit bis zu drei Millionen Einwohnern.
Als ein transdisziplinärer Forschungszusammenhang, mit Partnern aus Wissenschaft, zivilgesellschaftlichen Einrichtungen, Stadtverwaltungen, Regierungseinrichtungen und Praxispartnern, bearbeitet PolyUrbanWaters die thematischen Schwerpunkte wassersensitive Stadtplanung und Infrastrukturen, nachhaltige kommunale Daseinsvorsorge, Klimaanpassung sowie integriertes Land- und Wasserressourcenmanagement.
Dem von den Vereinten Nationen empfohlenen Prinzip der »progressiven Implementierung« folgend, werden auf Polyzentralität basierende Lösungsansätze wassersensitiver Infrastrukturentwicklung und des Managements städtischer Wasserressourcen in unterschiedlichen Governance-Kontexten identifiziert. Damit wird es möglich, das Konzept »Resilienz« in einem prominenten Feld urbaner Entwicklung zu spezifizieren.
Das Aktivitätenspektrum erstreckt sich von Feldforschung, Szenarienentwicklung hin zur Förderung nachhaltiger Kapazitäten. Die in „Living Labs" entwickelten Instrumente erlauben es den Akteuren städtischer Entwicklung ganzheitliche und modulare wassersensitive Transformationsprozesse im Kontext urbaner Koproduktion zu initiieren und zu gestalten. Entlang der Erfahrungen und Arbeitsergebnisse werden dabei die fachlichen und methodischen Kapazitäten praxisorientierter Wissenschaftsprozesse gestärkt. Ein Beitrag zur wissenschaftlichen Diskursbildung im regionalen Kontext wird geleistet und der Dialog mit der Politik angeregt. Dies zielt darauf ab, eine effektive wasserrelevante kommunale Daseinsvorsorge für alle Bürger und Bürgerinnen sicherzustellen, dem steigenden Druck auf die urbanen Wasserressourcen entgegenzuwirken und durch den Klimawandel verstärkten Gefährdungen zu mindern.
Projektleitung:
Dr. Bernd Gutterer
BORDA e.V.
Am Deich 45
28199 Bremen
Tel.: +49 175 2076637
E-Mail: gutterer@borda.org
Projektwebseite PolyUrbWater
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