01.07.2024 30.06.2027
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Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS) stellt Expertise zu mittel- und langfristig nachhaltiger Klimapolitik bereit

Die Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS) liefert Entscheidungswissen zur Fortentwicklung des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung bis 2030 und zur Überarbeitung des Klimaschutzplans 2050 für ein treibhausgasneutrales Deutschland.

Die Erreichung der mittel- und langfristigen Klimaziele in Deutschland bedarf einer wissenschaftlichen und wissensbasierten Begleitung. Dazu hat die Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS) in einer ersten Berufungsperiode von 2019 bis 2023 bereits maßgeblich beigetragen. Mit ihrer wissenschaftlichen Expertise und daraus abgeleiteten Forschungs- und Handlungsempfehlungen hat die WPKS die Bundesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der deutschen Langfriststrategie zum Klimaschutz (Klimaschutzplan 2050) unterstützt. Aufgabe der WPKS war es darüber hinaus, den Dialog und Austausch zwischen Wissenschaft, Bundesregierung und Zivilgesellschaft zu fördern und diesen Dialog kontinuierlich mit Daten und Fakten zu unterfüttern. Die erste Arbeitsperiode der WPKS wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesumweltministerium (BMU, heute BMUV) gefördert. Die Zuständigkeit für die WPKS wurde in der 20. Legislaturperiode des Bundestages vom BMU auf das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) übertragen.

Aufstellung, Aufgaben und Ziele der WPKS 2024 bis 2027
Neue nationale Ziele und europäische Vorgaben erzeugen weiteren Anpassungsbedarf im deutschen Recht und einen fortgeführten wissenschaftlichen Begleitprozess.

Die Beratung durch die WPKS soll zur mittelfristigen Planung der Bundesregierung (Fortentwicklung des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung bis 2030), der Langfriststrategie zum Klimaschutz (Überarbeitung des Klimaschutzplans 2050) sowie zu einer langfristig effektiven Klimaanpassung (Fortentwicklung des Klimaanpassungsgesetzes) beitragen.

Die WPKS verfolgt mit ihrer wissenschaftsbasierten Politikberatung den grundsätzlichen Ansatz, eine wirksame und vorausschauende Reaktion auf den fortschreitenden Klimawandel zu entwickeln und zu vermitteln. Dieser Ansatz basiert insbesondere auf Technologieoffenheit, auf der Gewährleistung von Kohärenz und Rechtssicherheit für Normadressaten (wie Akteure in Wirtschaft und Zivilgesellschaft) und auf Steuerungsansätzen für neuartige Technologien (wie etwa die Entnahme von Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre und seine Speicherung).

Schwerpunktthemen
Die WPKS hat sich vorgenommen, neben der übergreifenden, systemischen Perspektive vier für die mittel- und langfristig ausgerichtete Klimaforschung und -politik besonders relevante Themen zu fokussieren und wissenschaftlich zu begleiten:

  • Klimaanpassung: Rechtssichere Steuerung, effektive Planung sowie das Setzen von Anreizen für Investitionen
  • Gebäudesektor: Innovative Technologien und Konzepte für die Beschleunigung von Klimaschutz im Spannungsfeld von regulatorischer Kohärenz und Rechtssicherheit
  • CO2-Entnahme aus der Atmosphäre und Speicherung im Boden: Wissenschaftliche Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen für neuartige Optionen
  • Climate Federalism: Umsetzung EU-rechtlicher Vorgaben und Koordination im Föderalismus in Deutschland

Aufstellung des Lenkungskreises
Gesteuert wird die WPKS ab 2024 von einem Lenkungskreis mit vier Mitgliedern:

  • Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)
  • Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
  • Prof. Dr. Karen Pittel, Leiterin des Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen am ifo Institut, (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.)
  • Prof. Dr. Sabine Schlacke, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Energie-, Umwelt- und Seerecht (IfEUS) der Universität Greifswald

Die WPKS wird als Beratungs- und Begleitgremium für die mittel- und langfristige Klimapolitik, Klimaforschung und -planung in Deutschland vom BMBF im Rahmen eines Verbundprojektes von 2024 bis 2027 gefördert.

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