Wasser-Energie-Nexus (WENex)
Wasser ist unverzichtbar für die Energieproduktion, und die Gewinnung und Aufbereitung von Wasser ist mit hohen Energiekosten verbunden. Mit der Fördermaßnahme „Wasser-Energie-Nexus“ (WENex) unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Technologien, Konzepte und Geschäftsmodelle, die die Energie- und Wasserwirtschaft besser miteinander verknüpfen.
Wasser und Energie hängen eng zusammen. Die Energiewirtschaft ist für etwa 50 Prozent der gesamten Wasserentnahme in Deutschland verantwortlich und damit der größte Einzelnutzer von Wasser. Andererseits gehören Kläranlagen mit circa 4.000 Gigawattstunden im Jahr zu den größten kommunalen Energieverbrauchern, bei der Wasserversorgung liegt der Energiebedarf ähnlich hoch.
Bei Investitionen in Infrastrukturen und Zukunftstechnologien werden die vielfältigen und wechselseitigen Abhängigkeiten der beiden Bereiche – der sogenannte Wasser-Energie-Nexus – jedoch meist nicht berücksichtigt. Neue, innovative Wege zur Stärkung von Synergien zwischen beiden Sektoren sind daher dringend erforderlich. Mit der Maßnahme „Wasser-Energie-Nexus" (WENex) fördert das BMBF Forschung, Entwicklung und pilothafte Umsetzung innovativer Technologien und Geschäftsmodelle für eine zukunftsfähige Wasser- und Energiewirtschaft in den folgenden Themenbereichen:
- Einsparung von Energie in der Wasserver- und Abwasserentsorgung
- Einsparung von Wasser bei der Energiegewinnung und bei energietechnologischen Anwendungen
- Nutzung von Wärmepotenzialen oder chemisch gebundener Energie in Wasser/Abwasser
- Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie in Wassersystemen
- Alternativen zur Nutzung von Wasser in der Energiewirtschaft
- Erhöhung der Kreislaufführung von Wasser in der Energiewirtschaft
- Einbindung der Wasserwirtschaft in zukünftige intelligente Energienetze
Die im Regelfall dreijährigen Projekte sollen voraussichtlich im Sommer 2026 starten. Internationale Partner können eingebunden werden, wenn sie einen erkennbaren Mehrwert für das Projekt bieten.
Projektskizzen können bis zum 30. September 2025 beim zuständigen Projektträger Karlsruhe (PTKA) eingereicht werden. Den Bekanntmachungstext finden Sie hier. Weitere Informationen und Unterlagen stehen auf der Webseite des PTKA bereit.
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